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gebieten halten ganze Antilopenherden in ih<br />
rem Lauf inne, um die vorbeifahrenden Motoristen<br />
neugierig und in sicherer Gewißheit,<br />
daß sie nicht verletzt werden, zu beäugen.<br />
Transvaal besitzt zahlreiche Städte, von al<br />
ten Bergwerksstädten bis zu den Markt- und<br />
Geschäftszentren. Pretoria die Regierungs<br />
hauptstadt ist würdevoll. Johannesburg da<br />
gegen ist eine vitale Metropole.<br />
Johannesburg<br />
Innerhalb eines Menschenalters hat sich Jo<br />
hannesburg von einem lärmerfüllten Berg<br />
werkslager in eine Metropole entwickelt, denn<br />
erst im Jahre 1886 stießen zwei arme Gold<br />
sucher zufällig auf eine Ader des Main Reef,<br />
heute der Brennpunkt der bestehenden reich<br />
haltigsten Goldfelder. Bis jetzt wurden den<br />
Goldfeldern fast 224 000 000 kilos Gold ent<br />
zogen. <strong>Der</strong> Wert hierfür beträgt ungefähr<br />
R 13 500 000 000. Die Goldfelder stellen auch<br />
einige der besten Uranquellen der Welt dar.<br />
Johannesburg ist eine erregende Stadt, die<br />
sowohl eine prickelnde Atmosphäre als auch<br />
ein hervorragendes Klima besitzt. Johannes<br />
burg liegt an den südlichen Hängen des Witwatersrand,<br />
eine der höchstgelegenen Stel<br />
len in Transvaal. Als das bedeutendste Ein<br />
fallstor des Landes zieht Johannesburg im<br />
mer wieder Neuankömmlinge aus allen Tei<br />
len der Welt an, denn hier finden sie Kolonien<br />
ihrer Landsleute, die schon im wirtschaflichen,<br />
industriellen und kulturellen Leben gut<br />
Fuß gefaßt haben.<br />
In der Stadt und in ihren Vorstädten befinden<br />
sich Hotels von internationalem Standard,<br />
sowie erstklassige Restaurants, von denen<br />
zahlreiche eine hervorragende Küche besit<br />
zen. Es gibt Theater- und Sportveranstaltun<br />
gen jeglicher Art — zwei Meisterschafts-Golf<br />
plätze, ein internationales Rugby-Stadium in<br />
Ellis Park, und im Wanderers befindet sich<br />
das Cricket Stadium. Johannesburg ist au<br />
ßerdem der Treffpunkt des aufregendsten Zu<br />
schauersports: Autorennen, welches auf dem<br />
Kyalami Circuit stattfindet.<br />
Die anderen Städte des Witwatersrand er<br />
strecken sich in östlicher und westlicher Rich<br />
tung über eine Entfernung von 120 Meilen<br />
(192 km.). Alle besitzen sie die charakteristi<br />
schen Merkmale der gelb-weißen Abfallhalden<br />
und der hohen Fördertürme der Minen. Die<br />
größte Goldmine der Welt, die East Rand<br />
Proprietary Mine, in der einige der Berg<br />
werksarbeiter mehr als 2 Meilen (3,200 m)<br />
unter der Erdoberfläche arbeiten, befindet sich<br />
östlich von Johannesburg.<br />
Allgemeine Information<br />
Bevölkerung: Weiße<br />
Bantus<br />
Farbige<br />
Asiaten<br />
476 712<br />
773 415<br />
76 331<br />
38 065<br />
Totale Bevölkerung 1,364 523<br />
Höhenlage über dem Meeresspiegel: 5 750<br />
Fuß, 1753 m<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Goidbergwerke: Für die meisten Besucher in<br />
Johannesburg liegt die Hauptattraktion im<br />
mer noch im Gold. Die Bergwerkskammer ar<br />
rangiert gelegentlich das ganze Jahr hin<br />
durch, außer im Dezember, Rundführungen<br />
unter Tage sowie zur Besichtigung der Arbeiten<br />
an der Erdoberfläche.<br />
Minenbesuche schließen sowohl Führungen<br />
über Tage als auch unter Tage ein, und<br />
Besucher können beobachten, wie geschmol<br />
zenes Gold gegossen wird. Tee und ein Imbiß<br />
werden kostenlos serviert.<br />
Die Touren sind anstrengend und dauern<br />
einen ganzen Tag. Kinder unter 16 Jahre,<br />
erwartende Frauen und ältere Personen, die<br />
an Herz- und Atembeschwerden leiden, werden<br />
an den Rundführungen nicht zugelassen.<br />
Bantu Minentänze: Die tausenden Bantus von<br />
allen Teilen Südafrikas, die Arbeitskraft für<br />
die Bergwerksindustrie von Witwatersrand<br />
bilden, führen an den meisten Sonntagmor<br />
gen in dem einen oder anderen Bergwerks<br />
dorf farbenfrohe Stammestänze auf.<br />
Die Halle der Südafrikanischen Leistung. (The<br />
Hall of South African Achievement) befindet sich<br />
in der Johannesburger Börse, Hollard Street<br />
Tel. 8 34-5711. Sie beherbergt eine Ausstel<br />
lung vom Bergbau und dem industriellen<br />
Reichtum Südafrikas. Die Halle schließt an die<br />
öffentliche Galerie an, von wo aus Besucher<br />
dem Handel auf dem Marktstockwerk zu<br />
sehen können. Interessenten sollten sich von<br />
montags bis freitags in Zimmerflucht 834 um<br />
10.10 Uhr, 11.25 Uhr und um 14.25 Uhr für<br />
Rundführungen einfinden.<br />
Das Afrikana Museum befindet sich in der<br />
Staatsbibliothek und hat drei Galerien, die<br />
sich mit den verschiedenen Bantustämmen,<br />
der Geschichte des weißen Mannes in Süd<br />
afrika und mit der Entwicklung Johannes<br />
burgs befassen. Außerdem gibt es noch viele<br />
andere Ausstellungstücke und Sammlungen.<br />
Das Museum ist an Wochentagen von 9 Uhr<br />
bis 18 Uhr geöffnet.