Der Burgbote 1971 (Jahrgang 51)

Unser langjähriges aktives Mitglied, der jetzt in Lindlar, im Rheinisch-Bergischen
Kreis, lebende Herr Fritz Gerhard Hoemann, widmete dem KMGV das nachstehende
Gedicht, welches wir hier gerne abdrucken.
Die, Red.
KS LN
(dem Kölner-Männer-Gesang-Verein gewidmet)
Wo des Stromes Band sich breitet
Und sein rascher Wirbei kreist,
Wo der Dom mit hohen Händen
In des Glaubens Himmel weist;
Wo der Giocken tiefe Kiänge
Dröhnend in die Weite schreiten
Und aus Goldgrund die Madonnen
Wo der Duft von ediem Wasser
Schmeichelnd um die Erde fiieht;
Wo in rauchverfärbten Schänken
Gerstensaft in Witz zersprüht;
Wo des Weines Farbgefunkei
Schwingt zu helier Heiterkeit
Und der Reden kecke Spitze
Lachend Silberperlen reiht;
Wo sich wandelt für drei Tage
Eine Stadt zum Toiihaus um
Und mit Singen und Geschunkel
Freude springt maskiert herum:
Da soii unser Lied ertönen,
Das die Heimat singend preist,
Soli verbinden, soli versöhnen
Menschenherz und Weitengeist.
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