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m<br />
Konzert in Stellenbosch<br />
heraus, daß wir es auch hier mit einem sehr<br />
anspruchsvollen Publikum zu tun hatten! Aber<br />
auch dieses Publikum bekamen wir „in den<br />
Griff". Noch manche Zusage mußte gesungen<br />
werden, um sich endlich verabschieden zu<br />
können. Fast das gesamte Konzertpuhlikum<br />
stand später vor dem Opernhaus, um uns<br />
mit Zurufen und Tücherschwenken zu verahsr-hieden;<br />
dabei regnete es sachte vom dunk-<br />
I afrikanischen Himmel herunter.<br />
Am Dienstag, dem 11. Mai, früh um 7.15 Uhr,<br />
fuhr die erste Reisegruppe zum Flugplatz, die<br />
zweite Gruppe folgte um 11.15 Uhr. Schon um<br />
ß.50 Uhr bzw. um 13.10 Uhr landeten wir in<br />
East-London. Hier wurden wir im Garlton- bzw.<br />
Windsor Hotel untergebracht.<br />
East-London, am Buffalofluß gelegen, ist der<br />
einzige Flußhafen des Landes. Von hier aus<br />
werden jährlich tausende Tonnen von Gütern<br />
verschifft, unter ihnen die Ananas Erzeugnisse<br />
des unmittelbaren Hinterlandes. Die Stadt liegt<br />
im Herzen eines 160 km langen hezauh«rnden<br />
Küstenstriches, der sich vom Kol- bis zum<br />
Keiskamafluß erstreckt, wo sich mehr als zwan<br />
zig Stände und Badeorte befinden. Das mäßige<br />
Klima und der warme Mozamhique-Strom ge<br />
statten das ganze Jahr über Badefreuden.<br />
Unser Konzert fand am Abend im „Orient-<br />
Theater" statt, ein modernes Haus, direkt am<br />
Strand gelegen. Die 1100 Plätze waren restlos<br />
verkauft. Unter den Besuchern konnte man<br />
viele Deutsche und Deutschstämmige feststel<br />
len. Mit Applaus wurde auch an diesem Abend<br />
nicht gegeizt. <strong>Der</strong> Erfolg dieses Konzertes<br />
reihte sich würdig an die voraufgegangenen an;<br />
ohne eine Reihe von Zugaben konnten wir das<br />
Podium nicht verlassen.<br />
Eine eindrucksvolle Nachfeier gab es später<br />
im Garlton-Hotel. Geschenke wurden ausge<br />
tauscht, begeisternde Reden fanden volle Zu<br />
stimmung. Heinz Wüst als „Eisbrecher" zum<br />
nun folgenden Rheinischen Abend hatte die<br />
Lacher bald auf seiner Seite. Ihm stand<br />
Christian Brühl ebenbürtig gegenüber, in sei<br />
ner bewährten und gekonnten Weise. Auch<br />
die Dankesrede des Direkotrs des East-Lon<br />
don Zoo, Herrn Dr. Ketelhout, der am Nach<br />
mittag schon einige Herren durch seinen Tier<br />
reichtum geführt hatte, wurde heifällig aufge<br />
nommen, zumal er betonte, daß ihn zu Köln,