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ihre beliebteste Nahrung, der Mopanl-Busch<br />
im Überfluß wächst. <strong>Der</strong> Moroela-Baum mit<br />
seinen leichtberauschenden Beeren gilt auch<br />
als bevorzugtes Futter, und hat schon man<br />
chen Elefanten „angeheitert" unter den Bäu<br />
men umhertorkeln lassen.<br />
Unter den Antilopen gibt es seltene Arten. Die<br />
Elenantilopen sowie die Zobelantilopen wer<br />
den nicht oft im Park gesehen. Andere Antilo<br />
pen wie die Nyalaantilope, der Rotschimmel,<br />
der Kama und die Tsessebe-Antllope halten<br />
sich in den nördlichen Gebieten auf und wer<br />
den dann und wann bei Shingwidzi gesichtet,<br />
öfter kann man sie Im Pafurl Gebiet nörd<br />
lich von Punda Milla besichtigen. <strong>Der</strong> Busch<br />
bock und der Reedbock geben sich sehr<br />
scheu.<br />
Viele Tiere sind häufig zu sehen. Unter diesen<br />
befinden sich der Impala, das Gnu, die Gi<br />
raffe (Insbesondere in den zentralen Gebie<br />
ten um Satara und Orpen), das Zebra, der<br />
Steinbock und der Ducker. Ganze Familien<br />
von Warzenschweinen wälzen sich in Sumpf<br />
bädern, oder trotten mit aufrecht stehenden<br />
Schwänzen durch das Gras. Den einst selte<br />
nen Büffeln begegnet man ziemlich oft, sowie<br />
ganzen Pavianherden und den allgegenwär<br />
tigen lebhaften Affen.<br />
Die beste Besuchszeit für den Krügerpark<br />
liegt im August, September und Oktober, wenn<br />
das Gras niedrig Ist, und sich die Tiere in<br />
der Nähe der Wasserstellen aufhalten. Im<br />
Sommer hindert das dichte Blattwerk den<br />
Wlidsichter, jedoch stechen die Tiere ziemlich<br />
deutlich vom saftigen Grün der Vegetation<br />
ab. Für den Vogelliebhaber ist der Sommer<br />
die geeigneteste Besuchszeit. Obwohl man<br />
das ganze Jahr hindurch eine Menge Vögel<br />
sehen kann, kommen die Zugvögel nur für<br />
die langen, heißen und trägen Tage zum Sü<br />
den. Hier gesellen sich die europäischen<br />
Blauraken zu ihren engen Verwandten, den<br />
lllabrüstigen Blauraken und einer Anzahl bunt<br />
gefiederter Bienenfresser, die sich flimmernd<br />
gegen den blauen Himmel abheben. Den<br />
glänzenden Stars aus der Kapprovinz, sowie<br />
den gelbschnabeligen Nashornvögeln begeg<br />
net man fast während des ganzen Jahres.<br />
Das gleiche gilt für die smaragdgrün-ge<br />
fleckten Tauben mit Ihrem traurigen „hoop"<br />
Gesang; die grauen Louries mit ihrem rau<br />
hen „kwee" oder „go-way" Schrei, sowie eine<br />
Vielzahl von Falken, Reiher, Weiher, Tau<br />
ben, Enten, Adler und Geier. Gelegentlich be<br />
gegnet man einer wilden Straußenfamilie,<br />
häufiger jedoch Gruppen von glänzenden<br />
schwarzen Nashornvögeln mit leuchtend ro<br />
ten Federn.<br />
Pretoria<br />
Pretoria, die Reglerungshauptstadt von Süd<br />
afrika ist ruhig und würdevoll. Seine Ge<br />
schichte geht zurück auf die bewegten Plonlertage<br />
zur Zelt der Republik Transvaal un<br />
ter Präsident Paul Kruger. Pretoria liegt in<br />
einem fruchtbaren Tal, welches Im Süden von<br />
einer niedrigen Bergkette, und Im Norden<br />
von den Magallesbergen begrenzt wird.<br />
Hervorstehende Gharakterzüge sind die schö<br />
nen Gebäude, die herrlichen Gärten und al<br />
leenartigen Straßen, von denen nicht weni<br />
ger als 300 Meilen (480 km.) mit Jakarandabäumen<br />
beflanzt sind. Während des Okto<br />
bermonats bieten die maivenfarbenen Blü<br />
ten ein unvergeßliches Bild.<br />
Pretoria beherbergt die größte wissenschaft<br />
liche Konzentration des Landes, dessen Be<br />
mühungen sich In den Leistungen auf den<br />
verschiedenen Gebieten belohnt machen:<br />
Landwirtschaft, Wasserversorgung und<br />
-schütz, Forstwirtschaft, Rundfunkwesen und<br />
noch viele andere. <strong>Der</strong> Kern des Fortschritts<br />
liegt In der Errichtung der Atomstation bei Pellndaba,<br />
sowie der Nachforschungsstation für<br />
Weltraum-Rundfunk, die, wenn sie nicht Welt<br />
raum-Raketen verfolgt, einen bedeutenden<br />
Beitrag zur Radio-Astronomie liefert.<br />
Allgemeine Information<br />
Bevölkerung: Weiße 261 700<br />
Bantus 205000<br />
Farbige 10 900<br />
Asiaten 9600<br />
Totale Bevölkerung 487 200<br />
Höhenlage über dem Meeresspiegel: 1370 m<br />
Sehenswürdigkeiten<br />
Das Union Buiidings. Hier befinden sich die<br />
Büroräume des Staatsministers und einiger<br />
anderer Minister. In diesem Gebäude trifft<br />
sich auch der Ministerrat. Das Regierungsge<br />
bäude liegt auf dem Meintjies Kop, von wo<br />
aus man die Stadt übersehen kann, und wird<br />
als eines der eindrucksvollsten Staatsgebäu<br />
de der Welt betrachtet.<br />
<strong>Der</strong> aite Ratsaai liegt an der südlichen Seite<br />
des Church-Squares und war zur Zeit der<br />
alten Republik Transvaal Reglerungssitz. Die<br />
herrliche alte Ratstube, heute Sitz des<br />
Transvaal Provinzialrats, ist so rekonstruiert<br />
worden wie zur Zelt des Präsidenten Paul<br />
Kruger.