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Der Burgbote 1971 (Jahrgang 51)

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Sehenswürdigkeiten<br />

Die Diamantminen. Die Diamantminen stellen<br />

immer noch die bedeutendste Attraktion Kimberley's<br />

dar. Montags bis freitags finden um<br />

8.45 Uhr vom Eingangstor der Mine aus, Touren<br />

zu den Arbeiten über Tage der Du Toitsoan<br />

Mine, statt. Die Touren schließen einen Besuch<br />

in die Kosthäuser der Bantu-Arbeiter ein. Pas<br />

sierscheine müssen im voraus beim Büro der<br />

De Beers Company, 36 Stockdale Street, be<br />

sorgt werden (Nr. 5 auf der Karte: 8.30 Uhr<br />

bis 16.30 Uhr geöffnet).<br />

Das „große Loch", dem 14y2-Millionen Karat<br />

Diamanten entzogen wurden, ist einer der<br />

größten, von Menschenhand geschaffenen<br />

Krater der Welt. Es ist 1098 Meter tief, 463<br />

Meter im Durchmesser, und hat einen Um<br />

fang von fast 1600 Metern. Es kann von<br />

einem besonderen Beobachtungsplatz aus<br />

besichtigt werden.<br />

Das Offene Minenmuseum von Kimberley,<br />

neben der Beobachtungsplattform, ist in den<br />

ursprünglichen Gebäuden aus den Tagen des<br />

Diamantenfiebers untergebracht und beher<br />

bergt unter anderen Ausstellungsstücken die<br />

Barney Barnato's Box-Akademie. Diese, zu<br />

sammen mit Fotografien von der Ausgrabung<br />

des großen Loches, sowie eine Anzahl inter<br />

essanter Ausstellungsgegenstände, geben ein<br />

klares, faszinierendes Bild vom Leben Kimberley's,<br />

als dieses noch ein kleines Berg<br />

werkslager war. Täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr<br />

geöffnet.<br />

Straßengräber. Diese alterfahrenen Men<br />

schen kann man heute beobachten, wie sie<br />

die blaue Erde der Ablagerungen auf Bau<br />

plätzen waschen und die Diamanten heraus<br />

suchen, die vor langer Zeit unbeachtet unter<br />

Häusern begraben wurden.<br />

Die De Beers Hundeställe. Diese Schäfer<br />

hunde, die zum Schutz der De Beers Minen<br />

gebiete gezüchtet werden, geben am ersten<br />

und dritten Sonntag jeden Monats um 10.30<br />

Uhr eine Vorstellung. Die Hütten liegen an<br />

der Beaconsfield — Boshof Straße, östlich<br />

der Stadt.<br />

Die Entdeckung der Diamanten in Kimberley,<br />

gab der Geschichte Südafrikas eine gänzlich<br />

neue Wendung, denn dieser neue Reichtum<br />

bewirkte, daß das politische und wirtschaft<br />

liche Zentrum dieses Landteiles nordwärts<br />

verlegt wurde. Auch trug der Kampf um die<br />

Herrschaft über die Diamantfelder zum Anglo-<br />

Boeren Krieg bei. Die Belagerung von Kim<br />

berley zählt zu den bedeutendsten militäri<br />

schen Unternehmen und die Gegend ist mit<br />

alten Schlachtfeldern übersät — Koedoeskop,<br />

Magersfontein, Paardeberg und Modder Ri<br />

ver um nur einige von ihnen zu erwähnen.<br />

Die Kapprovinz<br />

Die Kapprovinz, die ausgedehnteste und älte<br />

ste Provinz Südafrikas, ist ein riesiges, blü<br />

hendes und faszinierendes Gebiet und bietet<br />

daher die größte Vielfalt an landschaftlichen<br />

Schönheiten sowie ein wechselhaftes Klima.<br />

Dieser riesige geographische Komplex mit sei<br />

nen dynamischen Bergen, friedvollen Seen,<br />

den grünenden Hügeln und einzigartigen<br />

Wüstengebieten, den sonnigen Stränden und<br />

den anmutigen Städten, lädt zum Verweilen<br />

und nicht zum Durchjagen ein. Hier gibt es<br />

eine große Verschiedenheit wilder Blumen,<br />

und Vogel- und Wildliebhaber werden voll auf<br />

ihre Kosten kommen.<br />

Kapstadt und die Kaphalbinsel<br />

Kapstadt ist die Regierungshauptstadt der<br />

südafrikanischen Republik und wurde im<br />

Jahre 1652 von Jan van Riebeeck gegrün<br />

det. Ursprünglich diente sie als „Rastlager"<br />

für die Schiffe der Holländische-Ost-Indischen<br />

Gesellschaft auf ihrer Reise zum Osten. In<br />

zwischen haben ein 300-jähriger beständiger<br />

Fortschritt sie in eine große moderne Stadt<br />

verwandelt. Heute zählt sie zu den schönsten<br />

Städten der Welt.<br />

Die Stadt sieht nördlich über Table Bay und<br />

liegt am nördlichen Ende der Kap-Halbinsel,<br />

eine enge Landzunge, <strong>51</strong> km lang und brei<br />

ter als 16 km, die sich in südlicher Richtung<br />

bis zum Kap der guten Hoffnung und bis zur<br />

Kapspitze, erstreckt. In kaum einem anderen<br />

Winkel der Erde bietet sich auf so begrenz<br />

tem Raum derartig viel dar wie hier. Die Kap<br />

halbinsel besteht aus einer Kette von hohen<br />

Bergen, fruchtbaren Tälern, und herrlichen<br />

Stränden. Hier befindet sich ein Flottenstütz<br />

punkt und ein hervorragender Hafen; es gibt<br />

Fischerdörfer und riesige Weinberge. Dann<br />

die Stadt selbst - ihr wirtschaftliches Zen<br />

trum und die sich ausbreitenden Vorstädte.<br />

Und dennoch ist noch Platz hier für Golf<br />

plätze, Erholungsorte, ein separates Wild<br />

blumen- und Naturschutzgebiet, eine große<br />

Universität und ein berühmtes Hospital.<br />

Ein hervorragendes Straßennetz ermöglicht<br />

es dem Besucher, die ganze Gegend in einem<br />

einzigen Tag besichtigen zu können. Freilich<br />

ist die Zahl der Attraktion auf der Halbinsel

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