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Sehenswürdigkeiten<br />
Die Diamantminen. Die Diamantminen stellen<br />
immer noch die bedeutendste Attraktion Kimberley's<br />
dar. Montags bis freitags finden um<br />
8.45 Uhr vom Eingangstor der Mine aus, Touren<br />
zu den Arbeiten über Tage der Du Toitsoan<br />
Mine, statt. Die Touren schließen einen Besuch<br />
in die Kosthäuser der Bantu-Arbeiter ein. Pas<br />
sierscheine müssen im voraus beim Büro der<br />
De Beers Company, 36 Stockdale Street, be<br />
sorgt werden (Nr. 5 auf der Karte: 8.30 Uhr<br />
bis 16.30 Uhr geöffnet).<br />
Das „große Loch", dem 14y2-Millionen Karat<br />
Diamanten entzogen wurden, ist einer der<br />
größten, von Menschenhand geschaffenen<br />
Krater der Welt. Es ist 1098 Meter tief, 463<br />
Meter im Durchmesser, und hat einen Um<br />
fang von fast 1600 Metern. Es kann von<br />
einem besonderen Beobachtungsplatz aus<br />
besichtigt werden.<br />
Das Offene Minenmuseum von Kimberley,<br />
neben der Beobachtungsplattform, ist in den<br />
ursprünglichen Gebäuden aus den Tagen des<br />
Diamantenfiebers untergebracht und beher<br />
bergt unter anderen Ausstellungsstücken die<br />
Barney Barnato's Box-Akademie. Diese, zu<br />
sammen mit Fotografien von der Ausgrabung<br />
des großen Loches, sowie eine Anzahl inter<br />
essanter Ausstellungsgegenstände, geben ein<br />
klares, faszinierendes Bild vom Leben Kimberley's,<br />
als dieses noch ein kleines Berg<br />
werkslager war. Täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Straßengräber. Diese alterfahrenen Men<br />
schen kann man heute beobachten, wie sie<br />
die blaue Erde der Ablagerungen auf Bau<br />
plätzen waschen und die Diamanten heraus<br />
suchen, die vor langer Zeit unbeachtet unter<br />
Häusern begraben wurden.<br />
Die De Beers Hundeställe. Diese Schäfer<br />
hunde, die zum Schutz der De Beers Minen<br />
gebiete gezüchtet werden, geben am ersten<br />
und dritten Sonntag jeden Monats um 10.30<br />
Uhr eine Vorstellung. Die Hütten liegen an<br />
der Beaconsfield — Boshof Straße, östlich<br />
der Stadt.<br />
Die Entdeckung der Diamanten in Kimberley,<br />
gab der Geschichte Südafrikas eine gänzlich<br />
neue Wendung, denn dieser neue Reichtum<br />
bewirkte, daß das politische und wirtschaft<br />
liche Zentrum dieses Landteiles nordwärts<br />
verlegt wurde. Auch trug der Kampf um die<br />
Herrschaft über die Diamantfelder zum Anglo-<br />
Boeren Krieg bei. Die Belagerung von Kim<br />
berley zählt zu den bedeutendsten militäri<br />
schen Unternehmen und die Gegend ist mit<br />
alten Schlachtfeldern übersät — Koedoeskop,<br />
Magersfontein, Paardeberg und Modder Ri<br />
ver um nur einige von ihnen zu erwähnen.<br />
Die Kapprovinz<br />
Die Kapprovinz, die ausgedehnteste und älte<br />
ste Provinz Südafrikas, ist ein riesiges, blü<br />
hendes und faszinierendes Gebiet und bietet<br />
daher die größte Vielfalt an landschaftlichen<br />
Schönheiten sowie ein wechselhaftes Klima.<br />
Dieser riesige geographische Komplex mit sei<br />
nen dynamischen Bergen, friedvollen Seen,<br />
den grünenden Hügeln und einzigartigen<br />
Wüstengebieten, den sonnigen Stränden und<br />
den anmutigen Städten, lädt zum Verweilen<br />
und nicht zum Durchjagen ein. Hier gibt es<br />
eine große Verschiedenheit wilder Blumen,<br />
und Vogel- und Wildliebhaber werden voll auf<br />
ihre Kosten kommen.<br />
Kapstadt und die Kaphalbinsel<br />
Kapstadt ist die Regierungshauptstadt der<br />
südafrikanischen Republik und wurde im<br />
Jahre 1652 von Jan van Riebeeck gegrün<br />
det. Ursprünglich diente sie als „Rastlager"<br />
für die Schiffe der Holländische-Ost-Indischen<br />
Gesellschaft auf ihrer Reise zum Osten. In<br />
zwischen haben ein 300-jähriger beständiger<br />
Fortschritt sie in eine große moderne Stadt<br />
verwandelt. Heute zählt sie zu den schönsten<br />
Städten der Welt.<br />
Die Stadt sieht nördlich über Table Bay und<br />
liegt am nördlichen Ende der Kap-Halbinsel,<br />
eine enge Landzunge, <strong>51</strong> km lang und brei<br />
ter als 16 km, die sich in südlicher Richtung<br />
bis zum Kap der guten Hoffnung und bis zur<br />
Kapspitze, erstreckt. In kaum einem anderen<br />
Winkel der Erde bietet sich auf so begrenz<br />
tem Raum derartig viel dar wie hier. Die Kap<br />
halbinsel besteht aus einer Kette von hohen<br />
Bergen, fruchtbaren Tälern, und herrlichen<br />
Stränden. Hier befindet sich ein Flottenstütz<br />
punkt und ein hervorragender Hafen; es gibt<br />
Fischerdörfer und riesige Weinberge. Dann<br />
die Stadt selbst - ihr wirtschaftliches Zen<br />
trum und die sich ausbreitenden Vorstädte.<br />
Und dennoch ist noch Platz hier für Golf<br />
plätze, Erholungsorte, ein separates Wild<br />
blumen- und Naturschutzgebiet, eine große<br />
Universität und ein berühmtes Hospital.<br />
Ein hervorragendes Straßennetz ermöglicht<br />
es dem Besucher, die ganze Gegend in einem<br />
einzigen Tag besichtigen zu können. Freilich<br />
ist die Zahl der Attraktion auf der Halbinsel