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PINwand Nr. 313

Weinmailing Ausgabe September - Erlesene Weine, Feinkost und Spirituosen von Pinard de Picard - Weinfachhandel und Weinversender

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Guillemot BURGUND FRANKREICH<br />

SAVIGNY-LÈS-BEAUNE, „LE DESSUS DES GOLLARDES”,<br />

BLANC 2018<br />

Immer wieder für eine Überraschung gut!<br />

FBU260918 Savigny-lès-Beaune, „Dessus des Gollardes”, blanc 2018 13% Vol. 35,86 €/l 26,90 €<br />

„Savigny Blanc wird unterschätzt. Von einem anständigen<br />

Erzeuger kann er ein wahres Vergnügen<br />

sein, mit einem Hauch Silex-Geschmack und viel<br />

reifer satter Frucht. Bessere Jahrgänge belohnen uns<br />

nach einigen Jahren der Lagerung, bringen einen nussigen,<br />

sehr eigenständigen Wein mit mittlerer Reife<br />

hervor.“ – The Great Domaines of Burgundy<br />

„Le Dessus des Gollardes“ ist eine echte Rarität Burgunds.<br />

Man muss sich schon bei echten Enthusiasten<br />

und Kennern der Region umhören, wenn man mehr<br />

über die Eigenheit dieses Weins erfahren will. Für<br />

die meisten teilt sich Burgund nämlich in Pinot Noir<br />

und Chardonnay auf. Okay, da wäre noch der Aligoté,<br />

der in letzter Zeit wieder vermehrt von Winzern<br />

ausgebaut und gepflegt wird und dann stehen vereinzelt<br />

noch etwas Gamayreben im Burgund. Doch Pinot<br />

Blanc? Im Burgund? Nie probiert!<br />

Dabei ist der Pinot Blanc, also der Weissburgunder,<br />

ursprünglich im Burgund beheimatet. Und man traf<br />

ihn vor einiger Zeit gar nicht so selten an, bevor dann<br />

überwiegend Chardonnay gepflanzt wurde. Im Burgund<br />

ist er auch als Pinot Gouges bekannt, die Mutation<br />

des Pinot Noir wurde auf der Domaine Henri<br />

Gouges entdeckt und auch heute noch reinsortig ausgebaut.<br />

Guillemots füllen eine Cuvée aus Chardonnay<br />

und Pinot Blanc ab, deren Reben bereits vom Vater im<br />

Jahr 1955 gepflanzt wurden. Das ergibt einen enorm erfrischenden<br />

Wein, den man allein aus der Chardonnay-<br />

Traube so kaum erzielen könnte. Philippe und Vincent<br />

vergären hier beide Trauben kontrolliert gekühlt, um<br />

alle Aromen herauszuholen und bauen den Wein dann<br />

im gebrauchten Holz und Stahltank aus. Das duftet<br />

apfelig und nach weißen Blüten und überrascht am<br />

Gaumen durch enorme Frische sowie eine zartcremige<br />

Struktur.<br />

Die Reifeentwicklung und das Potenzial des Weins<br />

haben wir auf eindrucksvolle Weise bei unserem ersten<br />

Besuch selbst erfahren dürfen. Wir verkosteten<br />

rückblickend die Jahrgänge 2017, 2016, 2014, 2008 und<br />

1989! In der Jugend zeigt sich der Wein aromatisch<br />

und vom Pinot Blanc erfrischt mit Aromen von reifen<br />

Birnen, Vanille und Aprikosen. Mit 3-4 Jahren entwickelt<br />

er dann am Gaumen eine beeindruckende innere<br />

Dichte und Aromenverwobenheit. Nüsse und Honig<br />

schwirren mit, der Wein wirkt ruhiger und weicher.<br />

Unser Exemplar aus 1989 haben wir mindestens 10<br />

Jahre jünger geschätzt.<br />

PS: Uns scheint, dass der Wein seit einigen Jahren<br />

noch mehr an Finesse und Komplexität gewonnen hat.<br />

Kein Wunder, wirkt doch an diesem Wein auch Philippes<br />

Bruder mit, der Erfahrungen bei Louis Carillon,<br />

Tollot-Beaut und Dujac gesammelt hat.<br />

Zu genießen ab sofort, Höhepunkt wohl 2021 bis 2030+<br />

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