"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
ERGEBNISSE 97<br />
Abbildung 38: Zusammenhang zwischen der Leistungsfähigkeit bzw. dem Energieaufwand (L)<br />
und der Erregungslage bzw. der Energiereserve (E); eingezeichnete<br />
Cortisolverlaufskurven (blau) mit Trend (rot) und Cortisolverlaufstypen<br />
(+1, 0, -1) (Regel von YERKES U. DODSON (1908) modifiziert nach BALZER UND<br />
HECHT (1989))<br />
Tiere mit ansteigendem Cortisolverlauf (+1) haben noch Energiereserven und<br />
befinden sich somit im Bereich der Untererregung. Pferde mit abfallendem Verlauf<br />
(-1) hingegen sind überbelastet und haben keine Energiereserven mehr. Einzig die<br />
Tiere mit annähernd gleichbleibender Tendenz ihrer Cortisolreaktion (0) befinden<br />
sich im Bereich einer optimalen Leistungsfähigkeit.<br />
Die Hengste zeigten überwiegend einen negativen Cortisolverlauf und befanden sich<br />
somit laut der Regel von YERKES UND DODSON (1908) im Bereich der Überlastung.<br />
4.3.4 Sensibilität der individuellen Cortisolreaktion<br />
Für jedes Pferd wurde der Trend der individuellen Cortisolreaktion berechnet. Dieser<br />
Trend entstand durch die Differenz des Cortisolwerts der Speichelprobe 0 (Ruhe)<br />
und der letzten Speichelprobe (Probe 7). Die originale Cortisolverlaufskurve (lila)<br />
wurde um den Trend (rot) korrigiert, so dass der erste und letzte Cortisolwert auf<br />
einem Niveau lagen (grün) (Abb. 39). Somit wurden die stark individuell variierenden<br />
Cortisolreaktionen vergleichbar. Es wurde das relative Maximum der Cortisolreaktion<br />
von jedem Pferd bestimmt und dadurch die Sensibilität definiert (Abb. 40).