"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
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32 LITERATUR<br />
Alle biologischen Schwingungen definieren sich durch ein bestimmtes Niveau, eine<br />
Periodenlänge, sowie eine Phase und eine Amplitude (RENSING 1973, DUNLAP ET AL.<br />
2004). Ein Regelvorgang kommt z. B. unter bestimmten Bedingungen mit dem<br />
Mittelwert 1, der Periode 1 und der dazugehörigen Amplitude 1 vor (Abb. 1).<br />
Biologische Rhythmen sind adaptationsfähig und reagieren auf äußere Einflüsse (z.<br />
B. Stressoren). Diese Veränderungen der Rhythmik hingegen können im<br />
Umkehrschluss Auskunft über mögliche Stressreaktionen des Lebewesens geben.<br />
Nach Einwirken eines Stressors und einer instabilen Übergangsphase stellt sich ein<br />
neuer Regelvorgang auf dem Niveau 2, mit der Periode 2 und der Amplitude 2 ein.<br />
Der Stressor führt demnach zu einer Niveauverschiebung und gleichzeitigen<br />
Verkürzung der Regulation und dadurch zu einem erhöhten Energieniveau (Abb. 1,<br />
BALZER U. HECHT 2000). Je höher die Aktivierung ist, desto schneller ist der<br />
Regulationsvorgang bzw. kürzer sind die Periodendauern. Die Energieaufnahme<br />
oder -abgabe eines Regelsystems ist vergleichbar mit dem Übergang von Elektronen<br />
von einem Anregungszustand auf einen anderen (Quantensprung) (BALZER 2009).<br />
Abbildung 1: Arbeitsweise biologischer Systeme (BALZER U. HECHT 2000)