"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
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TIERE, MATERIAL UND METHODE 65<br />
Die Haut musste für den Kontakt mit den Elektroden nicht rasiert werden. Um den<br />
Erstkontakt der Elektroden mit der Haut durch das Fell zu verbessern, wurde lediglich<br />
ein Tropfen Ultraschallgel (Firma Dr. Junghans, 04651 Bad Lausick) auf jede<br />
Elektrode gegeben. Im weiteren Verlauf der Messung hielt der Schweiß des Tieres<br />
die optimale Verbindung zwischen Elektrode und Haut aufrecht.<br />
Abbildung 21: Anbringung des Messgeräts am Pferd; Ansicht von oben (linkes Bild); Ansicht<br />
von der Seite (rechtes Bild)<br />
3.5 Datenauswertung<br />
3.5.1 Cortisol-ELISA ®<br />
Die Untersuchung der Speichelproben erfolgte im Labor des Instituts für<br />
Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Stiftung Tierärztliche Hochschule<br />
Hannover. Die eingefrorenen Salivetten ® Röhrchen wurden in einer Centrifuge 5403 ®<br />
(Firma Eppendorf) mit 4100 x g bei 20 °C zehn Minuten lang zentrifugiert und<br />
gleichzeitig aufgetaut.<br />
Zur quantitativen in-vitro Bestimmung des Speichelcortisols wurde der Cortisol<br />
ELISA ® der Firma IBL Hamburg benützt. Dieser ELISA wurde ursprünglich zur<br />
Speicheldiagnostik beim Menschen entwickelt. Die Verwendung beim Pferd ist<br />
möglich, weil das Molekül Cortisol bei Mensch und Tier identisch ist (IBL<br />
INTERNATIONAL GMBH 2008). Da auch die Speichel-Zusammensetzung verschiedener<br />
Tierarten (u. a. auch beim Pferd) sehr ähnlich ist wie beim Menschen, treten laut<br />
Hersteller keine Matrix-Effekte auf und der Cortisol ELISA ® kann ohne weitere