"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)
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76 TIERE, MATERIAL UND METHODE<br />
Abbildung 25: „Periodisches System der Regulationszustände“ (PSR)<br />
(BALZER U. HECHT 2000)<br />
Die Zustandsfunktion ist eine dreidimensionale Funktion, die neben der Zeitachse<br />
Informationen über den Aktivierungsgrad und die Regulationsgüte enthält.<br />
Im PSR (Abb. 25) wird auf der vertikalen Ebene die Regulationsgüte (Quality of<br />
Regulation) dargestellt. Sie gibt Auskunft über die Periodenvariabilität. Bei einer<br />
gesunden, adaptiven Regulation sind die Perioden relativ gleichmäßig verteilt<br />
(Zustände 02-06; 12-16; 22-26). Je starrer die Regulation, desto weniger Perioden<br />
kommen vor, z. B. entspricht Zustand 37 einer totalen Verkrampfung, etwa bei<br />
chronischem Stress. In einem komplett desynchronisierten Zustand dagegen<br />
kommen einige Perioden mit gleicher Häufigkeit vor und sind ähnlich einem Chaos<br />
zufällig verteilt (z. B. Zustand 64, nervöses (56) bis apathisches Verhalten (62)).<br />
Auf der horizontalen Ebene des PSR ist der Aktivierungsgrad oder Regulationstyp<br />
(Type of Regulation) abgebildet. Entscheidend hierfür ist, ob schnelle<br />
Regulationsvorgänge (kurze Perioden) = Aktivierung (alle Bilder rechts der Zustände<br />
04 bis 74) oder langsame Regulationsvorgänge (lange Perioden) = Deaktivierung<br />
(alle Bilder links der Zustände 04 bis 74) vorherrschen. Alle Zustände mit dem<br />
Regulationstyp 4 entsprechen einer verteilten Aktivierung. Anhand<br />
Verhaltensbeobachtungen und gleichzeitigen <strong>CRD</strong>-Messungen am Menschen konnte