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"Chronopsychobiologischen Regulationsdiagnostik" (CRD)

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DISKUSSION 115<br />

Deshalb sollte die „Chronopsychobiologische Regulationsdiagnostik“ (<strong>CRD</strong>) in einer<br />

einfacher angelegten Studie am Pferd noch einmal überprüft werden. Versuchsweise<br />

könnte als Vergleich eine gleichzeitige Herzfrequenzvariabilitätsanalyse (HRV) am<br />

Pferd durchgeführt werden. Bei der HRV werden wie bei der <strong>CRD</strong> ein<br />

parasympathischer und ein sympathischer Reaktionsanteil bestimmt. Erst wenn die<br />

chronopsychobiologischen Interpretationen mit den ethologischen Auswertungen in<br />

Einklang gebracht werden können, erhält die <strong>CRD</strong> ihre volle Aussagefähigkeit.<br />

5.2.3 Stressreaktionstypen<br />

5.2.3.1 Stressregulationstypen<br />

In dem von BALZER UND HECHT (1996) definierten „Stressdiagnostischen Test“ folgten<br />

alle drei Messphasen direkt aufeinander. In der vorliegenden Studie war dies jedoch<br />

nicht möglich. Es wurde der von GOSLAR (2011) zusammengestellte Verhaltenstest<br />

durchgeführt, in dem mehrere Stresssituationen im fünfminütigem Abstand<br />

aufeinander folgten. Da nicht alle Stresssituationen des Verhaltenstests<br />

chronobiologisch ausgewertet wurden, befand sich zwischen den einzelnen<br />

Messphasen eine unterschiedliche Zeitspanne.<br />

Phase 1: Ruhemessung, die letzten sieben Minuten der Ruhemessung (15 Minuten)<br />

in der Box<br />

Phase 2: Erleben des Stressors, Startling-Test Objekt: umfasst eine Minute nach<br />

Wegziehen des Objekts;<br />

Phase 3: Stressverarbeitung, sieben Minuten nachdem das letzte Geräusch<br />

(Startling-Test Geräusch) ertönt war;<br />

Zwischen Phase 1 und 2 wurden die Hengste longiert, erlebten den Open-Field-Test<br />

und den Novel-Object-Test. Die Phase 2 stellte der Startling-Test Objekt dar.<br />

Zwischen Phase 2 und 3 wurden die Pferde dem Flucht auslösenden Stressor<br />

Geräusch ausgesetzt. Die Phase 3 erfolgte zudem nicht unter denselben<br />

Rahmenbedingungen wie Phase 1. Die Pferde befanden sich zur<br />

Stressverarbeitungsmessung in der Reithalle und nicht in ihrer Box wie bei der<br />

Ruhemessung. Außerdem stellte die Phase 2 bei BALZER UND HECHT (1996) eine klar<br />

definierte Stresssituation dar. Der Stressor (Stroposkop + lautes Störgeräusch) wirkte<br />

während der gesamten Stressmessphase auf den Probanden ein. Da in der

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