Katalog 2004 - DOK.fest München
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Daysunder<br />
Niederlande 2003<br />
35 mm, Farbe, 25 Minuten<br />
Buch und Regie: Jiska Rickels<br />
Kamera: Martijn van Broekhuizen<br />
Ton: Jillis Molenaar, Tom Bijnen<br />
Schnitt: Kristian Claas<br />
Musik: Horst Rickels, Dick Raaymakers<br />
Produzentin: Eelke Pollé<br />
Produktion und Weltrechte:<br />
Fuworks, Meeuwenlaan 98-100<br />
NL-1021 JL Amsterdam<br />
Tel. 31 20 344 51-47, Fax -45<br />
info@fuworks.com<br />
http://www.fuworks.com<br />
Uraufführung: November 2003, <strong>München</strong><br />
Preise:<br />
Tuschinski Award Best Graduation Film,<br />
Student Camera Award, Festival der<br />
Filmhochschulen, <strong>München</strong> 2003,<br />
Jef Nassenstein Startprijs, Netherlands<br />
Film and Television Academy<br />
Untertage<br />
Eine Reise in eine unbekannte Welt, in den Untergrund. Bei ihren<br />
Recherchen zu Himmelfilm stieß die Filmhochschülerin Jiska<br />
Rickels auf einige Minenarbeiter im nordrhein-westfälischen<br />
Bergwerk Lohberg-Osterfeld. Die Kumpels luden sie ein, mit ihr<br />
einzufahren, um ihren Arbeitsplatz in 1.200 Meter Tiefe kennen zu<br />
lernen. »Diese Reise beeindruckte mich unheimlich. Ich sah Bilder<br />
und hörte Töne, die ich niemals zuvor erlebt hatte. Und die Frage<br />
stellte sich mir: Wie ist es möglich, dass diese Menschen hier freiwillig<br />
arbeiten?« Einen Monat lang begleitete sie die beiden Protagonisten<br />
bei ihrer Pilgerfahrt ins Herz der Erde. Wegen der Explosionsgefahr<br />
mit zwei alten Kameras ohne Batterien ausgerüstet,<br />
erforschte sie ein Reich, in dem die Farben verblassen und die<br />
Konturen an Schärfe verlieren. Aus der Unzahl an aufgenommenen<br />
Tönen ist ein ganz eigener Klangteppich entstanden, Maschinengeräusche<br />
werden zu Musik. Der ganze Film atmet eine Faszination<br />
für diese Welt unter der Erdoberfläche, die Himmel und<br />
Hölle zugleich ist. Gleichzeitig vermittelt er eine Ahnung davon,<br />
was Dunkelheit, Enge und Gefahr bedeuten. So stehen nicht so<br />
sehr die Handlungsabläufe einer aussterbenden Zunft im Vordergrund,<br />
als vielmehr die Sogwirkung atmosphärisch starker Bilder<br />
und Geräusche. Untertage ist der mehrfach ausgezeichnete<br />
Abschlussfilm der jungen Holländerin.<br />
An impressionistic documentary which takes you to a world where<br />
colours vanish, sound is distorted, and machines make music.<br />
While researching for another movie, Himmelfilm, director Jiska<br />
Rickels met a group of miners from the Lohberg-Osterfeld mines in<br />
Germany. When they offered to show her their working place,<br />
Rickels followed them down 1200 metres with a Bolex clockwork<br />
camera, since normal equipment was banned for fear of explosions.<br />
This film gives a glimpse of a world of great dangers, where<br />
each life is laid in the hands of Holy Barbara to get safely back up<br />
again. This coal-mine is hell and heaven at once. Its beauty and<br />
fellowship cannot be captured by words; you have to undertake<br />
this journey to catch a glimpse of this world that’s about to distinct.<br />
This film school graduation production has already been awarded<br />
several prizes.<br />
Bio-Filmographie JISKA RICKELS, geb. 1977 in den Niederlanden.<br />
1998 Studium an der Dutch Film and Television School in Amsterdam.<br />
Nach dem dritten Jahr in Amsterdam zwei Gastsemester an<br />
der HFF <strong>München</strong>. Der Film Untertage ist ihr Abschlussfilm in<br />
Amsterdam.<br />
Filme 1999 Kil, 1999 Capoeira, 2000 De Stewardess, 2000 Mijn<br />
Paradijs, 2001 Tag, 2002 Götterdämmerung, 2002 Nolocha, 2002<br />
Kamel, 2003 Untertage, <strong>2004</strong> Himmelfilm<br />
Spieldaten<br />
So 09.05. 23.00 Maxim<br />
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