Katalog 2004 - DOK.fest München
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Einleitung<br />
Liebe Freundinnen und Freunde des Dokumentarfilms,<br />
liebe Dok.Fest-Fans,<br />
Wir freuen uns, Ihnen auch in diesem Jahr ein äußerst vielfältiges und<br />
informatives Best-of-Programm bieten zu können.<br />
Im internationalen Wettbewerb konkurrieren 16 Filme um den »Dokumentarfilmpreis<br />
des Bayerischen Rundfunks« und um den Preis des<br />
Festivals »Der besondere Dokumentarfilm«.<br />
Weitere 49 Filme finden sich im internationalen Programm und in der<br />
Reihe Aspects of Future mit den Schwerpunkten Indien und Israel.<br />
Die Reihe Neue Filme aus Bayern zeigt Arbeiten von StudentInnen der<br />
Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und der Fachhochschule<br />
Würzburg, Werke renommierter RegisseurInnen zusammen<br />
mit Filmen von unabhängigen Dokumentaristen. Hier vergibt der Film-<br />
FernsehFonds Bayern den »Förderpreis Dokumentarfilm«.<br />
Wir freuen uns, dass die Münchner Hochschule für Fernsehen und<br />
Film ein Werkstattgespräch mit Peter Liechti über seinen im Wettbewerb<br />
vertreteten Essay-Film Hans im Glück ausrichtet.<br />
»Die Kunst des Dokumentarfilms: Politics« ist Thema eines Gesprächs<br />
im Anschluss an Marijke Jongbloeds Wettbewerbsbeitrag Smile &<br />
Wave im Filmmuseum.<br />
Im BR Special präsentiert das Bayerische Fernsehen je zwei Beiträge<br />
aus den Sendereihen Denk ich an Deutschland und Irgendwo in Bayern.<br />
Die Filme Wer bin ich? Schlesische Lebensläufe und Liebe und<br />
andere Wege zum Glück sind weitere Beispiele für die besondere<br />
Qualität der Programme.<br />
Zum vierten Mal läuft parallel zum Festival im Literaturhaus der<br />
Fernsehwettbewerb LiteraVision, bei dem Beiträge über Bücher und<br />
Autoren ausgezeichnet werden. Mit Der Unzugehörige. Peter Weiss<br />
zeigen wir einen der nominierten Filme.<br />
Außer Konkurrenz kommt Rithy Panhs’ S 21 – La machine de mort<br />
khmère rouge, der Gewinner des Europäischen Filmpreises Prix Arte,<br />
zur Aufführung.<br />
Freuen Sie sich mit uns auf einen besonders guten Jahrgang mit vielen<br />
großen, bewegenden Kinodokumentarfilmen, auf die Kunst genauen<br />
Beobachtens und, vor allem, auf Filme mit enormer erzählerischer<br />
Kraft.<br />
Sieben Jahre hat Andres Veiel an Die Spielwütigen gearbeitet. Hunderte<br />
Stunden Material hat Rakesh Sharma für Final Solution<br />
geschnitten und montiert. Immer wieder haben die RegisseurInnen<br />
von Rhythm is it!, von Mahssomim / Checkpoint und Smile & Wave,<br />
von The Boy Who Plays on the Buddhas of Bamiyan, von Dix-sept Ans<br />
oder Garden ihre Drehorte aufgesucht. Daher rührt eine besonders<br />
große, nur selten erreichte Nähe zu den Protagonisten.<br />
Der Zufall führte Regie bei Parallel Lines, erst recht bei The Revolution<br />
Will Not be Televised, der als »Live«-Dreh eines Staatsstreichs<br />
schon jetzt zu den großen Dokumenten der (Film-)Geschichte zählt.<br />
Carpatia gelingt es, ein bei uns in Vergessenheit geratenes Gefühl von<br />
Raum und Zeit zu vermitteln, Kanalschwimmer erzählt, mit meisterhaften<br />
Bildern, von der zähen Ausdauer seiner Helden und des Teams.<br />
Hans im Glück ist eine hinreißende Übung in erzählerischer Freiheit –<br />
Montaigne auf Zelluloid. Tintin et moi schöpft alle Möglichkeiten aus,<br />
ein spannendes Tondokument in sinnliches Kino zu verwandeln, Hollands<br />
Licht beantwortet eine höchst akademische Frage mit Phantasie<br />
und großer Lust am Bildermachen, De fem benspaend/The Five<br />
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