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Katalog 2004 - DOK.fest München

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Deutschland 2003<br />

DigiBeta, Farbe, 12 Minuten<br />

Buch, Regie, Kamera und Ton:<br />

Ákos Gerstner, Christian Seidel<br />

Schnitt: Ákos Gerstner, Micki Joanni<br />

Produzentin: Natalie Gräfin Lambsdorff<br />

Produktion: Hochschule<br />

für Fernsehen und Film <strong>München</strong><br />

Frankenthalerstr. 23, D-81539 <strong>München</strong><br />

Tel. 49 89 689 574-48, Fax -49<br />

http://www.hff-muenchen.mhn.de<br />

Uraufführung: 09.05.<strong>2004</strong>,<br />

Dok.Fest <strong>München</strong><br />

Ein Held unserer Zeit<br />

Asyl oder Abschiebung? Jahrelanges Warten. Gefangen im Stillstand<br />

lebt ein Fremder in der Fremde. Er ist umgeben von einer<br />

Großstadt, die nurmehr als Abstraktion ihrer selbst existiert.<br />

Lichter, Raster, Zahlen. Ohne jeden Kontakt nach Außen bleibt ihm<br />

nur die Routine des Alltags, eine Philosophie des Augenblicks.<br />

Keine Vergangenheit, keine Zukunft. Aber der Fremde hat noch<br />

nicht aufgegeben. Seine Barthaare wachsen, die Haut ist fettig,<br />

der Körper atmet. Er denkt. Er leidet.<br />

»Ich kann es einfach irgendwie nicht mehr aushalten, diese Ungewissheit,<br />

dieses da in der Luft hängen, ohne Perspektive, ohne<br />

Aussicht, ohne gar nix. Es wirkt wie in einem Märchen, je weiter,<br />

desto gruseliger.«<br />

A stranger in a strange city. Prisoner of immobility. He lives in a big<br />

city, a place which doesn’t really exist anymore, a mere abstraction<br />

of lights, patterns and numbers. Lacking contact with the outside<br />

world, the stranger’s life is reduced to his daily routine, to the<br />

present moment, with no sense of past or future.<br />

But he’s not dead yet – not as long as his hair is growing and his<br />

body breathing. He’s alive and suffering.<br />

“I just can’t take it any longer, this uncertainty, being at a loose<br />

end, with no future, no perspective, nothing. It’s like a fairytale. As<br />

you go along, it gets more and more creepy.“<br />

Bio-Filmographie ÁKOS GERSTNER, geb. 1979 in Budapest. Seit<br />

1999 Studium an der HFF <strong>München</strong>. CHRISTIAN SEIDEL, geb. 1976<br />

in Kronstadt, Rumänien. Philosophiestudium an der LMU. 2000<br />

Gaststudium an der HFF <strong>München</strong>.<br />

Filme ÁKOS GERSTNER experimentelle Kurzfilme. CHRISTIAN SEI-<br />

DEL Kurzfilme in Zusammenarbeit mit der Kunstakademie <strong>München</strong><br />

GEMEINSAM 2003 Ein Held unserer Zeit<br />

Spieldaten<br />

So 09.05. 23.00 Maxim<br />

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