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Katalog 2004 - DOK.fest München

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Paradies<br />

Deutschland / Kuba 2003<br />

35 mm, Farbe & s/w, 96 Minuten<br />

Regie und Schnitt: Alina Teodorescu<br />

Buch: Alina Teodorescu, Sorin Dragoi<br />

Kamera: Sorin Dragoi<br />

Ton: Hubert Bartholomae<br />

Musik: Madera Limpia<br />

Produzenten: Sorin Dragoi,<br />

Alina Teodorescu<br />

Produktion: Teo-Film<br />

Schwarzmannstr. 4, D-80798 <strong>München</strong><br />

Tel. 49 89 273 498-31, Fax -32<br />

teo-film@t-online.de<br />

http://www.teo-film.com/paraiso<br />

Gefördert von: FilmFernsehFonds Bayern<br />

Uraufführung: 26.10.2003, Hof<br />

Paraiso<br />

Ein paar Holzstöcke, einige Plastikflaschen – und schon entsteht,<br />

kraftvoll und mitreißend, der Rhythmus des jungen Kuba. Klingt<br />

nach Klischee? Nach Bildern von verfallenen Häusern, alten Autos<br />

und schönen Menschen, die trotz ihrer Armut glücklich sind, weil<br />

sie ja die Liebe haben, das Meer und die Musik?<br />

Alina Teodorescu zeigt eine andere Welt: Guantánamo, eine kleine<br />

Provinzstadt im tropischen Osten der Insel, weit entfernt von<br />

»Buena Vista« und Co.<br />

Rafael tuckert mit seinem gelben Chevrolet durch die Straßen der<br />

Stadt. Auf seiner ständigen Suche nach Benzin lernt er die Bandmitglieder<br />

von »Madera Limpia« kennen und wird ihr Chauffeur. In<br />

Guantánamo gibt es keine Clubs und keine Studios. Nur schwüle<br />

Hitze, Regen und pulsierenden Changüi, vermengt mit Rap und Hip<br />

Hop. Treibende, aggressive Musik, die vom Leben erzählt, von<br />

Liebe, Eifersucht, Sehnsucht und Langeweile.<br />

Paraiso nähert sich dem Alltag im Osten Kubas, wo das Leben<br />

unbeirrt dahin fließt, obwohl die Zeit stehengeblieben zu sein<br />

scheint. Ein Film voller Poesie, abseits ausgetretener Pfade.<br />

Paraiso is not about the European cliché of Cuba. It is not about<br />

romantic old cars and “Buena Vista Social Club“. It is about a<br />

group of young men. Around singer Yasel they have formed the<br />

band “Madera Limpia” (Pure Wood). They live in the eastern<br />

Cuban village of Guantánamo, where there is nothing going on,<br />

except for rain, sex and poverty. And yet, this young band is playing<br />

the music of the street. Rapid, hot and aggressive. The pulsating<br />

Changüi mixed with rap and hip hop – on wooden instruments.<br />

“Our music” says Puro, the man at the trés-guitar “you have to<br />

dance, to feel – in order to hear it.” In personal confessions to the<br />

camera, the musicians explain what they think about life: love,<br />

infidelity, sex, money and success. “My priority in life is to live;<br />

while I live I can have illusions, dreams of getting what I lack, and<br />

what I lack is everything. While I live, I can do it”, says Yasel.<br />

Mixing black-and-white images from music videos with the color<br />

of everyday life, this film is an amazingly authentic close-up of<br />

Cuban reality, capturing both the “vida loca” and the boredom and<br />

frustration on the island. All this is shot on DV and super 8 images,<br />

blown up to 35 mm, transforming the film’s texture into poetics.<br />

Bio-Filmographie ALINA TEODORESCU, geb. in Bukarest / Rumänien.<br />

Lebte in Tel Aviv und Köln. Studium der Theater- und Filmregie<br />

in Bukarest, danach Regiestudium an der HFF <strong>München</strong>. Seit<br />

1991 freie Filmemacherin, Autorin und Redakteurin. 1994 Gründung<br />

der Produktionsfirma Teo-Film, gemeinsam mit Sorin Dragoi. Seit<br />

2000 Assistentin am Lehrstuhl für Dramaturgie und Stoffentwicklung<br />

an der HFF <strong>München</strong>.<br />

Filme (Auswahl) 1989 Über Hochöfen, 1991 Sudaka, 1995 Bildstörung,<br />

1999 Die letzten Venezianer, 2001 Treu im Kleinen – Euthymia,<br />

die Clemensschwester, 2003 Paraiso<br />

Spieldaten<br />

So 09.05. 22.15 ARRI Kino<br />

Mi 12.05. 22.30 Rio Filmpalast<br />

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