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Katalog 2004 - DOK.fest München

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USA 2003<br />

16 mm, Farbe, 160 Minuten<br />

Regie, Ton und Schnitt:<br />

Frederick Wiseman<br />

Kamera: John Davey<br />

Produzent: Frederick Wiseman<br />

Produktion: Domestic Violence Film, Inc.<br />

1 Richdale Ave. Unit 4<br />

USA-02140 Cambridge, MA<br />

Tel. 1 617 576 36 03, Fax 1 617 864 80 06<br />

Weltrechte und Verleih: Zipporah Films<br />

Inc., 1 Richdale Ave. Unit 4<br />

USA-02140 Cambridge, MA<br />

Tel. 1 617 576 36 03, info@zipporah.com<br />

http://www.zipporah.com<br />

Uraufführung: 10.04.2003,<br />

Durham, North Carolina<br />

Domestic Violence 2<br />

Eheliche Gewalt vor Gericht. Im ersten Teil von Domestic Violence<br />

untersuchte Frederick Wiseman die psychologischen Auswirkungen<br />

von häuslicher Gewalt bei den Opfern. Jetzt zeigt er, wie es<br />

nach dem Eingreifen der Polizei vor Gericht weitergeht. Angeklagte<br />

und Ankläger treten vor. Noch einmal wird der Tathergang<br />

minutiös rekonstruiert. Die Parteien, sprich die Ehepartner, liegen<br />

im Widerstreit. Kautionen werden <strong>fest</strong>gesetzt, Unterlassungsverfügungen<br />

ausgesprochen. Jeder Fall von häuslicher Gewalt, der<br />

im Hillsborough County Courthouse in Tampa, Florida, zur Sprache<br />

kommt, liefert eine neue Facette zerrütteter Familienverhältnisse.<br />

Der Film blickt hinter die Kulissen des Gerichtsalltags und lotet die<br />

Grenzen zwischen Anklage und Selbstrechtfertigung aus.<br />

Wiseman, bekannt für die Unmittelbarkeit in seinen Filmen, für<br />

Intensität und Dichte seiner Darstellung, verzichtet auf Interviews<br />

und Off-Kommentar. Er nimmt eine reine Beobachterposition ein<br />

und lässt den Zuschauer direkt an den Auseinandersetzungen im<br />

Gerichtssaal teilhaben.<br />

In some households, violence is part of the family. Director<br />

Frederic Wiseman has made a movie about women exposed to<br />

spousal brutality, Domestic Violence, Part I. In Part II Wiseman<br />

takes a look at the men accused of battering their wives.<br />

Three different courtrooms set the scene for many different cases.<br />

The presiding judges unroll the stories from the beginning, reconstructing<br />

the events in their details. The contradiction between the<br />

different parties’ perspectives at times is baffling. Slowly the film<br />

peels layer after layer off the firmament that is the relationship<br />

between woman and man, revealing the dynamics of violence that<br />

dominate these daily wars.<br />

“It’s the complexities of the relationships between the men and<br />

the women you see in the movie that make it difficult for them to<br />

separate. I don’t know if complicity is the right word. (…) The difficulty<br />

to break the pattern and the need to maintain the relationship<br />

for a variety of reasons, as the case may be – love, fear, money,<br />

retaliation, and probably twenty others reasons – that was something<br />

I was not aware of that struck me quite forcibly.” F. Wiseman<br />

Bio-Filmographie FREDERICK WISEMAN geb. 1930 in Boston. Studium<br />

an der Yale Law School, danach Juraprofessor in Boston.<br />

Seit 1967 unabhängiger Dokumentarfilmschaffender. Seine Filme<br />

wurden weltweit auf unzähligen Festivals gezeigt (u. a. Dok.Fest)<br />

und erhielten zahlreiche Preise.<br />

Filme (Auswahl) 1967 Titicut Follies, 1968 High School, 1969 Law &<br />

Order, 1971 Basic Training, 1973 Juvenile Court, 1976 Meat, 1977<br />

Canal Zone, 1980 Model, 1982 Serphita’s Diary, 1986 Blind, 1986<br />

Deaf, 1987 Missile, 1989 Near Death, 1993 Zoo, 1994 High School 2,<br />

1995 Ballet, 1997 Public Housing, 1999 Belfast, Maine, 2001 Domestic<br />

Violence, 2003 Domestic Violence 2<br />

Spieldaten<br />

Mo 10.05. 20.30 Maxim<br />

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