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Katalog 2004 - DOK.fest München

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Wege in der Dämmerung. Eine<br />

Filmfantasie aus Deutschland<br />

Frankreich / Deutschland 2003<br />

35 mm, Farbe, 93 Minuten<br />

Buch, Kamera und Regie: Anja Unger<br />

Ton: Jens Ludwig<br />

Schnitt: Pascale Mons<br />

Musik: Jakob Ilja<br />

Produzent: Sophie Goupil<br />

Produktion und Weltrechte:<br />

Les Poissons Volants<br />

3, rue Martel, F-75010 Paris<br />

Tel. 33 1 477 044-74, Fax -94<br />

info@poissonsvolants.com<br />

http://www.poissonsvolants.com<br />

Gefördert von: Kulturelle Filmförderung<br />

Mecklenburg-Vorpommern, CNC,<br />

Procirep, VW, Deutsch-Französisches<br />

Jugendwerk, Nipkow Programm Berlin<br />

Uraufführung: 09.05.<strong>2004</strong>,<br />

Dok.Fest <strong>München</strong><br />

Promenades entre chien et<br />

loup. Une fantaisie filmique<br />

d’Allemagne<br />

Die letzten zehn Jahre hat sie in Frankreich verbracht. Jetzt kehrt<br />

Anja Unger zurück in das Land ihrer Kindheit. Sie war nicht da, hat<br />

viel versäumt, hat sich nie so für die Geschichte ihrer Familie<br />

interessiert. Jetzt stellt sie erstmals Fragen. War ein Großonkel<br />

nicht bei der SS? Wie erging es der Großmutter, als sie das<br />

befreite Konzentrationslager Buchenwald besichtigte? Der Onkel<br />

aus Rostock, überzeugter Marxist, der sich ‘58 das Leben nahm,<br />

als sie ihm Spionage vorwarfen. Dutschke, Ohnesorg und RAF. Wie<br />

war die Zeit nach dem Mauerfall?<br />

»Ordnung ist das halbe Leben«, »Dein schwarzes Haar, Sulamith«,<br />

»Auferstanden aus Ruinen«. Celan, Rilke, Hölderlin. Erzählungen,<br />

Verszeilen, Lieder, Verwandtenbesuche, Zufallsbegegnungen.<br />

Ganz allmählich fügt sich auf einer weiten Reise quer durch die<br />

Republik ein Bild: »Deutschland«, wie es die letzten beiden Generationen<br />

erlebt und erfahren haben.<br />

»… Heimatverlust, Schuldigkeit und Verantwortung im Dritten<br />

Reich, die Empörung der 68er, die Teilung Deutschlands und die<br />

Zerissenheit meiner Familie, der mörderische Druck des SED-<br />

Apparats, Flucht und Schwierigkeit eines Neubeginns im Westen,<br />

die Wendezeit … Ereignisse, die eine ganze Generation geprägt<br />

haben.« Anja Unger<br />

After living in France for ten years, director Anja Unger returns to<br />

her home country Germany. She is searching for evidence of history<br />

in her own family’s past. Looking through a family album she<br />

discovers relatives she never met. One of them is a great-uncle<br />

who joined the SS early on. Another great-uncle committed suicide<br />

in Rostock, after Germany was divided. There are many burning<br />

questions to be answered: What did her grandmother think,<br />

when she visited the freed concentration camps? What was Eastern<br />

Germany like in the years after the Re-Unification? On her<br />

journey Unger comes to realize how strongly her family’s story is<br />

formed by history. In the conversations with her relatives, the past<br />

becomes living memory.<br />

Bio-Filmographie ANJA UNGER, geb. 1969 in Landshut. Studium<br />

der Publizistik, Romanistik und Psychologie in Mainz. Kamera-,<br />

Film-, Drehbuch- und Regieworkshops. Regieassistentin und Aufnahmeleiterin<br />

bei Dokumentar-, TV- und Werbefilmprojekten. Anja<br />

Unger lebt in Frankreich.<br />

Filme 1997/1998 Rhum & Coca, 1999/2000 Un de ces jours (An<br />

einem dieser Tage), 1999-2001 La vie en cadeau (Das Leben als<br />

Geschenk), 2000-2003 Promenades entre chien et loup. Une fantaisie<br />

filmique d’Allemagne<br />

Spieldaten<br />

So 09.05. 16.00 Rio Filmpalast<br />

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