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Katalog 2004 - DOK.fest München

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Deutschland 2003<br />

DigiBeta, Farbe, 4 Minuten<br />

Regie, Kamera, Schnitt: Julia Daschner<br />

Ton: Steffi Niederzoll<br />

Produktion:<br />

Kunsthochschule für Medien Köln<br />

Peter-Welter-Platz 2, D-50676 Köln<br />

Tel. 49 221 201 89-0, Fax -17<br />

dilger@khm.de<br />

http://www.khm.de<br />

Uraufführung: Mai <strong>2004</strong>, Potsdam<br />

Lormen<br />

Wie kommunizieren Menschen miteinander, die nicht hören, nicht<br />

sprechen und nicht sehen können? Ihnen bleibt nur der Tastsinn,<br />

um miteinander in Kontakt zu treten. Ihre Sprache ist das Lormen,<br />

benannt nach seinem Erfinder Hieronymus Lorm (1821-1902):<br />

Buchstaben und Syntax werden durch Streichen, Tippen, Umgreifen<br />

und Trommeln an verschiedenen Stellen der Hand des Gegenübers<br />

gebildet.<br />

Das Gespräch eines taubblinden Ehepaares: Mann und Frau legen<br />

sich Worte in die Hand und erreichen dabei eine Intensität ihrer<br />

Kommunikation, die über die gesprochene Sprache hinausgeht.<br />

Der Film erforscht, wie eine ausschließlich taktile Welt angemessen<br />

dargestellt werden kann und lotet dabei die Grenzen des<br />

audiovisuellen Mediums aus. Julia Daschner entschied sich für<br />

eine stilistisch reduzierte Formensprache: ihre Schwarzweißbilder,<br />

begleitet von den Geräuschen der Berührungen, konzentrieren<br />

sich ganz auf das Handgespräch.<br />

Let my hands speak to you … How do people communicate who<br />

can neither hear nor speak nor see? Hieronymus Lorm (1821-1902)<br />

developed a system called “Lormen”. By way of touching, stroking,<br />

tapping and gripping one another’s hands, deaf-mutes are<br />

able to convey words and sentences.<br />

Lormen is a delicately filmed study of one married couple’s handson<br />

conversation, shot in black-and-white. We are allowed to experience<br />

their dialogue, and realize how intense a relationship can<br />

become, even when yelling at one another is not an option.<br />

Bio-Filmographie JULIA DASCHNER, geb. 1980 in <strong>München</strong>. Praktika<br />

bei Filmproduktionen im Bereich Licht / Kamera, seit Oktober<br />

2001 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln im Bereich<br />

Film / Fernsehen.<br />

Filme 2003 Lormen, 2003 Rio von der Motz<br />

Spieldaten<br />

So 09.05. 15.00 Filmmuseum<br />

Mo 10.05. 17.00 Gasteig VSB<br />

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