Ausgabe 05/2022

Dabei kommen auch statistische Analysen
(Regressionsanalysen) zum Einsatz, die Ursache
und Wirkung zusammenbringen. Der
Unterschied zwischen beiden: Die Ursachen
kann ich managen, die Wirkung nicht. Über
allem steht am Ende des Tages das Image,
das von konkreten Ursachen gefüttert wird.
Und diese Ursachen haben wir in der Hand.
Also wieso geht man beispielsweise in ein
STOP-SHOP-Fachmarktzentrum?
Die Standorte unserer STOP-SHOP-Fachmarktzentren
sind kein Zufall. Die Auswahl
erfolgt immer nach dem gleichen Prinzip:
Sie sind von der Stadtgrenze aus – wobei die
jeweilige Stadt mindestens 10.000 Einwohner
haben muss – in drei Minuten mit dem
Auto zu erreichen. Mindestens über eine
Landstraße. Sowie mindestens mit Bus,
Straßenbahn oder Zug. Kurz: Jedes STOP-
SHOP-Fachmarktzentrum muss schnell
erreichbar sein. Darüber hinaus gehören
zu den weiteren Markentreibern von STOP
SHOP günstige Angebote und eine spezifische
Auswahl an Shops.
Sind die Retailer an allen Standorten
dieselben?
Egal von welchem Standort, über welchen
unserer Märkte wir sprechen, über zehn
Prozent wird der Anteil der lokalen Mieter
nie liegen. Weil uns auch die internationalen
Ketten bei der Schaffung neuer Standorte
begleiten. Das hat den angenehmen
Nebeneffekt, dass wir schon mal von Haus
aus eine gewisse Grundauslastung sicherstellen
können.
Eine gewisse Duplizierbarkeit ist sicher
kein Nachteil, wenn es um die Entwicklung
neuer Objekte geht?
Nach innen hat eine Marke natürlich
massive Vorteile. Bei der Entwicklung eines
Bernhard Klein
Bernhard Klein, Absolvent der Hochschule St. Gallen (Executive MBA General Management)
verantwortet als Head of International Marketing & Brand Management seit 2016
die Entwicklung von Retail- und Immobilienmarken in Ost- und Südosteuropa bei der
Immofinanz. Davor leitete er unter anderem die touristische Markenführung der Stadt
Wien in 21 Ländern, die internationale Kommunikation beim Spezialisten für Medizinund
Hygieneprodukte Lohman & Rauscher sowie die Marketingabteilung von Fischer-Ski.
Darüber hinaus ist der allgemein beeidete und gerichtlich zertifizierte Sachverständige
für Marketing und Medienwesen Vortragender an Universitäten und Associate der
Brandmeyer Markenberatung in Hamburg.
neuen Fachmarktzentrums muss man sich
nicht jedes Mal Gedanken darüber machen,
wie die Toilettenanlage oder die Beleuchtung
ausschauen soll. Egal ob STOP SHOP,
VIVO! oder myhive – alle Standorte sind
duplizierbar wie eine McDonalds-Filiale und
können dementsprechend schneller als andere
einschlägige Projekte errichtet werden.
Auch Fehler werden dadurch vermieden.
Dasselbe gilt für die Vermarktung: Wir
wissen genau, worauf es ankommt, was die
Kundschaft hören will, und richten unser
Handeln danach aus.
„Wir wissen genau, worauf es
ankommt, was die Kundschaft hören
will, und richten unser Handeln
danach aus.“
Bernhard Klein,
Immofinanz
Für was steht wiederum die Marke myhive?
Da gibt es den internen Arbeitstitel: Es ist
kein Office für Start-ups, sondern ein Office
für Grown-ups, also erwachsene Unternehmen.
Wir wollen Unternehmen ansprechen,
die in ihrer Entwicklung vielleicht schon
etwas über die Start-up-Phase hinaus sind.
Das spiegelt sich natürlich auch in der
Qualität der Ausstattung und im Platzangebot:
Wir bieten nicht Klapptische auf
zwei Quadratmetern an, sondern Tische
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