Ausgabe 05/2022

ImFokus
Real Circle
#28
Brennpunkt Stadtund
Raumplanung
Stadt entwickelt sich weiter. Beim 28. Real Circle auf Einladung von ERSTE BANK, ERSTE Immobilien KAG,
IMMOunited, PwC und ImmoFokus stand die Stadt- und Raumplanung im Fokus. 30 Experten diskutierten
das Stadtquartier der Zukunft, die Möglichkeiten einer klimaneutralen bzw. energieautarken Stadt, die
smarte Infrastruktur sowie die Zukunft der Mobilität und damit zusammenhängend die Finanzierungs- und
Investmentmöglichkeiten.
Autoren: Patrick Baldia, Gerhard Fritz, Lisa Grüner, Amelie Miller und Rudolf Oezelt
D
ie Stadt- und Raumplanung ist
mit gewaltigen Herausforderungen
konfrontiert. Denn auch wenn
die Coronapandemie dem Speckgürtel
einen merkbaren Schub verpasst hat, so
hält der Megatrend der Urbanisierung weiter an.
Gleichzeitig macht sich die Klimakrise immer
stärker bemerkbar. Ganz zu schweigen vom
demographischen Wandel. Attraktiver, nachhaltiger
aber auch leistbarer Wohnraum in lebenswerten
Stadtquartieren ist daher mehr gefragt
denn je.
Was macht eine erfolgreiche Quartiersentwicklung
aus? Ist die 15-Minuten-Stadt ein realistischer
Ansatz oder eine Utopie? Wie stellt
man in der Stadt der Zukunft die – klarerweise
nachhaltige – Energieversorgung sicher beziehungsweise
wie kommt man zur energieautarken
Stadt? Welche Mobilitätskonzepte sind
gefragt? Welche Rolle werden Bestandsimmobilien
in der Quartiersentwicklung künftig
spielen? Wie ist der Status Quo in Sachen
Smart City? Und wie ist die aktuelle Lage am
Investment- und Finanzierungsmarkt?
Über diese und viele andere Fragen wurde
bis in den Abend hinein rege diskutiert. So
viel darf vorweg verraten werden: das Thema
Stadt- und Raumplanung ist keine Blaupause
und auf viele Fragestellungen müssen die Antworten
erst gefunden werden.
Stadtquartiere werden grüner
Kann man heute schon wissen, wie wir in
zwanzig Jahren leben wollen? Eine Frage, die
sich nicht nur anhand der Trends der Gegenwart
beantworten lassen könnte, sondern
auch, indem man einen Blick zwanzig Jahre
zurückwirft. „Vor allem die Metathemen haben
sich innerhalb der letzten zwanzig Jahre
verschoben und die Stadtquartiere der Zukunft
werden energieautark sein müssen, werden
mehr Funktionen anbieten müssen, um so
wesentlich vernetzter mit ihrer Umgebung zu
sein“, beschreibt Gerald Beck, Geschäftsführer
„Eine CO2-Benchmark für
Bauträger und eine „fast
lane“ bei der Bewilligung,
würde den Klimaschutz
massiv beschleunigen.“
Gerald Beck,
UBM Development
der UBM Development Österreich, eine unausweichliche
Entwicklung. Darüber hinaus
ist Beck überzeugt, dass das Stadtquartier der
Zukunft viel grüner sein wird als es heute ist.
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