Ausgabe 05/2022
| Komplexer Markt: Coverinterview mit Astrid Grantner-Fuchs | Zu Tisch mit ... Martina Hirsch & Michael Molnar | Kommentare von unter anderem Klaus Baringer, Otmar Lahordynsky, Frank Brün, Georg Flödl, Anita Körbler, Karina Schunker, Sebastian Beiglböck, Wolfgang Fessl, Martin Prunbauer | Exklusiv im Interview: Bernhard Klein | Der 28. Real Circle: Quartiers- und Statdtent-wicklung | Über den Tellerrand: Der Radiomacher Karl Habsburg | Dompteure der Komplexität | Kooperation auf der Baustelle|
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Branchen & Services<br />
Energiekosten, die neue<br />
Herausforderung<br />
am Immobilienmarkt<br />
Breit diskutiert. Steigende Energiepreise und höhere Kreditkosten nagen an der Leistbarkeit des Wohnens, so<br />
der O-Ton in der österreichischen Medienlandschaft. Eine Bestandsaufnahme der Brand Intelligence<br />
„OBSERVER.“<br />
K<br />
limakrise, Ukraine-Krieg und<br />
Inflation stellen Europa vor neue<br />
Herausforderungen. Steigende<br />
Kreditzinsen setzen auch dem<br />
österreichischen Immobilienmarkt zu, während<br />
gleichzeitig die hohen Energiekosten ein Problem<br />
für Eigentümer und Mieter darstellen.<br />
Experten rechnen zwar mit einer Stabilisierung<br />
des Marktes, allerdings nicht mit einer Kurskorrektur.<br />
*Die Themenwolke veranschaulicht, welche Begrifflichkeiten in den Artikeln besonders oft Verwendung<br />
fanden. Je größer ein Wort, desto häufiger kam es vor.<br />
In den österreichischen Medien sind die<br />
Themen Energiewende, Energiekosten und<br />
Förderungen im Zusammenhang mit Wohnen<br />
aktueller als noch vor zwei Jahren. Eine<br />
exklusive Studie der Brand-Intelligence-<br />
Agentur Observer zeigt klar, dass auch in<br />
der Print- und Online-Berichterstattung der<br />
Trend in Richtung erneuerbare Energien<br />
zur Energiekostenreduktion geht. Sehr aufschlussreich<br />
sind aber auch die Förderungsoptionen<br />
in Österreich, auf die einige Medien<br />
jetzt verstärkt hinweisen.<br />
Die Begriffe Energiewende und Energiekosten<br />
sind in der Medienlandschaft fast schon<br />
inflationär geworden. Allein dazu gibt es<br />
innerhalb eines Jahres jeweils bis zu 21.000<br />
Meldungen in Tages- und Wochenzeitungen<br />
und Magazinen.<br />
Direkt im Zusammenhang mit Wohnen beziehungsweise<br />
Immobilien thematisieren<br />
151 Print-Artikel die Begriffe Energiewende,<br />
Energiekosten, Energiepreise und Heizkosten,<br />
wobei sich jeweils die Hälfte aus regionalen<br />
Beiträgen (wie zum Beispiel Bezirkszeitungen)<br />
beziehungsweise überregionalen<br />
Tageszeitungen zusammensetzt.<br />
Schwerpunkte sind hier der Anstieg der<br />
Wohn- und Baukosten, Sanierungsmaßnahmen<br />
und energieeffizientes Bauen sowie<br />
„Grüne Immobilien“ und Klimaneutralität.<br />
Besonders häufig erwähnt wurde das Thema<br />
Energie und Wohnen in den Tageszeitungen<br />
„Die Presse“ (13), „Der Standard“ (10) und<br />
„Kurier“ (10).<br />
Energiesparen und Förderungen<br />
in den Medien<br />
In Online-Medien dominieren Berichte über<br />
Inflation im Zusammenhang mit hohen<br />
Strom- und Heizkosten, die für den Immobilienmarkt<br />
zu einer großen Belastungsprobe<br />
werden. Innerhalb der letzten dreizehn<br />
Monate befassen sich 313 Beiträge auf Nachrichtenseiten<br />
und in Pressemitteilungen mit<br />
dem Thema Energiesparen und Wohnen, die<br />
potenzielle Reichweite beträgt über 164 Millionen<br />
User. Häufig geht es darin um Tipps<br />
zum Energiesparen im Haushalt oder um<br />
Alternativen zum Heizen.<br />
Wie aus der Observer-Analyse hervorgeht,<br />
hat die Berichterstattung zu Energieförde-<br />
160 ImmoFokus