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Ausgabe 05/2022

| Komplexer Markt: Coverinterview mit Astrid Grantner-Fuchs | Zu Tisch mit ... Martina Hirsch & Michael Molnar | Kommentare von unter anderem Klaus Baringer, Otmar Lahordynsky, Frank Brün, Georg Flödl, Anita Körbler, Karina Schunker, Sebastian Beiglböck, Wolfgang Fessl, Martin Prunbauer | Exklusiv im Interview: Bernhard Klein | Der 28. Real Circle: Quartiers- und Statdtent-wicklung | Über den Tellerrand: Der Radiomacher Karl Habsburg | Dompteure der Komplexität | Kooperation auf der Baustelle|

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Wäre es eigentlich auch möglich, bestehende<br />

Fachmarktzentren zu „adaptieren“?<br />

Wenn ja, bei laufendem Betrieb oder<br />

müsste man sie während der Arbeiten<br />

zumindest vorübergehend schließen?<br />

Wir haben ein System entwickelt, bei<br />

dem der betreffende Retail Park während<br />

der laufenden Bauarbeiten offen bleiben<br />

könnte. Nehmen wir als Beispiel ein Objekt<br />

in I-Form – die Objekte werden ja in I-, U-<br />

und L-Form realisiert. Da würde im hinteren<br />

Teil eine Art Brücke errichtet werden. Auf<br />

diesen Brückensockel würden die Module<br />

draufgestellt werden. Der laufende Betrieb<br />

wäre dadurch nicht beeinträchtigt. Die<br />

Kunden würden die Arbeiten großteils nicht<br />

wahrnehmen – auch weil beispielsweise<br />

Baumaterialien et cetera auf der Rückseite<br />

angeliefert werden würden.<br />

„Für mich ist es ohnehin schwer<br />

zu verstehen, wieso man in<br />

der Immobilienbranche jedes<br />

Wohnprojekt so angeht, als ob es zum<br />

ersten Mal gebaut würde.“<br />

Bernhard Klein,<br />

Immofinanz<br />

Wie schaut es mit Garagenplätzen aus?<br />

Es werden Außenparkplätze realisiert. Die<br />

sind schon da beziehungsweise bei neuen<br />

STOP-SHOP-Retail-Parks ohnehin Teil des<br />

Konzepts, wodurch eine gewisse Grundvoraussetzung<br />

abgedeckt wird.<br />

Bedeutet On Top Living einen Rückschritt<br />

in der Strategie beziehungsweise die<br />

Rückkehr zum Wohnsegment, das man ja<br />

mit dem Buwog-Spin-off 2014 abgegeben<br />

hatte? Damals waren ja Pure-Play-Portfolios<br />

en vogue…<br />

Wir sehen das etwas anders: Mit On Top<br />

Living gehen wir nicht erneut direkt in<br />

den Residential-Sektor rein, sondern in die<br />

Zweitnutzung unserer STOP-SHOP-Retail-<br />

Parks.<br />

angeht, als ob es zum ersten Mal gebaut<br />

würde. Das Prinzip des Duplizierens versuchen<br />

wir jedenfalls auch bei On Top Living<br />

umzusetzen.<br />

Wie ist die Idee eigentlich entstanden?<br />

Der Ausgangspunkt war ein intensiver<br />

Nachdenkprozess über die Zweitnutzung<br />

unserer bestehenden Immobilien. Da<br />

dachten wir etwa an Sachen wie Windparks<br />

auf unseren unbebauten Grundstücken oder<br />

Solardächer auf Bestandsgebäuden. Da ist<br />

dann irgendwann die Idee entstanden, Wohnungen<br />

auf Fachmarktzentren beziehungsweise<br />

unsere STOP-SHOP-Retail-Parks<br />

draufzusetzen. Die Idee ist ja in Wahrheit<br />

sehr simpel. Aber bis zu den ersten Renderings<br />

hat sich keiner vorstellen können, wie<br />

das Ganze ausschauen könnte.<br />

Gehe ich richtig davon aus, dass On Top<br />

Living bei neuen Märkten umgesetzt wird?<br />

Genau. Wir bauen jetzt einen Piloten, in<br />

Simmering. Danach schauen wir weiter. Wir<br />

haben gerade in der Triester Straße einen<br />

Mockup-Room gebaut. Um auch ein Gefühl<br />

dafür zu bekommen, ob das Ganze funktionieren<br />

wird.<br />

Viele Experten, die ich in den vergangenen<br />

Wochen und Monaten darauf angesprochen<br />

habe, sind jedenfalls von On Top<br />

Living begeistert. International gebe es<br />

nichts Vergleichbares, so der Grundtenor…<br />

Uns ist auch nichts bekannt – zumindest in<br />

großem Stil. Ideal wäre es, On Top Living als<br />

Franchise zu betreiben. Die Wohnmodule<br />

müssen ja nicht zwangsweise auf einem<br />

STOP-SHOP-Retail-Park stehen, sondern<br />

könnten beispielsweise auch auf Hoferoder<br />

Billa-Märkte draufgesetzt werden. Vor<br />

allem am Land gibt es ja genügend freistehende<br />

Gewerbeimmobilien, wo das Konzept<br />

umgesetzt werden könnte.<br />

<strong>Ausgabe</strong> <strong>05</strong>|<strong>2022</strong><br />

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