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Kunstbulletin Juli/August 2023

Unsere Juli/August Ausgabe für 2023 mit Beiträgen zu Doris Salcedo, Franz Hohler, Reena SainiKallat, Reto Müller, uvm.

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promovierte sie im Fach Neueste Geschichte<br />

/ Zeitgeschichte. Neben dem Ausstellen und<br />

Vermitteln hat sie als Autorin für Kataloge, Zeitungen<br />

und Zeitschriften – etwa fürs <strong>Kunstbulletin</strong><br />

– geschrieben. Aktuell ist sie als Kuratorin<br />

am Nidwaldner Museum tätig, wo sie Wechselausstellungen<br />

im Bereich Kunst kuratiert und<br />

für die neue kunsthistorische Dauerausstellung<br />

verantwortlich zeichnet. Bruggmann, die das<br />

Kunsthaus Zug bereits als Volontärin kennenlernte,<br />

wird ihre Stelle im September antreten.<br />

In der Betreuung der Sammlung wird sie von<br />

Alexandra Sattler unterstützt, die seit Anfang<br />

Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin im<br />

Haus tätig ist. So ist das Team um den Direktor<br />

Matthias Haldemann neu aufgestellt, auf das<br />

neben der Sammlungs- und Ausstellungstätigkeit<br />

auch die geplante Erweiterung des<br />

Kunsthaus Zug wartet.<br />

der Stiftung Deutsches Historisches Museum.<br />

Er ist an zahlreichen Restitutionsverfahren<br />

beteiligt gewesen, so zum Beispiel, als das<br />

Historische Museum die Cape-Cross-Säule an<br />

die Republik Namibia zurückgab. Seit 2016 ist<br />

er ausserdem Mitglied der deutschen Kommission,<br />

die bei der Rückgabe von NS-verfolgungsbedingt<br />

entzogenem Kulturgut, insbesondere<br />

aus jüdischem Besitz, beratend tätig ist.<br />

Raphael Gross. Foto: <strong>Juli</strong>a Zimmermann<br />

PREISE<br />

Helvetia Kunstpreis<br />

Jana Bruggmann; Alexandra Sattler<br />

Raphael Gross<br />

Zürich — Stadt und Kanton Zürich und die<br />

Zürcher Kunstgesellschaft haben Prof. Raphael<br />

Gross das Mandat für die Durchführung der<br />

Überprüfung der bestehenden Provenienzforschung<br />

zur Sammlung Bührle erteilt. Sie folgen<br />

damit den Empfehlungen des unabhängigen<br />

Runden Tischs, der im September 2022 für die<br />

Vorbereitung der Evaluation eingesetzt worden<br />

war. Der Ergebnisbericht wird bis Ende Juni<br />

2024 erwartet. Gross wird ein von ihm zusammengestelltes<br />

Expert:innen-Team leiten und<br />

eine von ihm getroffene Auswahl von Werken<br />

auf Restitutionsansprüche überprüfen. Der in<br />

Zürich aufgewachsene Historiker bringt zwar<br />

keine Erfahrung in Provenienzforschung mit, ist<br />

aber bestens mit der Materie vertraut. Er war<br />

langjähriger Direktor des Jüdischen Museums<br />

in Frankfurt am Main und seit 2017 Präsident<br />

Basel — Yann Stéphane Biscaut (*1998)<br />

gewinnt den Helvetia Kunstpreis der gleichnamigen<br />

Versicherungsgesellschaft. Der als<br />

Förderung für junge Kunstschaffende verstandene<br />

Preis richtet sich an Diplomand:innen<br />

von Schweizer Fachhochschulen im Bereich<br />

Bildende Kunst und Medienkunst. Er ist mit<br />

CHF 15’000 dotiert und bietet die Möglichkeit<br />

einer Soloschau an der Liste Art Fair in<br />

Basel. Yann Stéphane Biscaut, Absolvent<br />

des Masterstudiengangs Visual Arts an der<br />

HEAD in Genf, wurde in Kamerun geboren und<br />

befragt in seinen Landschaftsgemälden seine<br />

doppelte Identität. Er bezieht sich dabei auf<br />

den karibischen Philosophen und Schriftsteller<br />

Édouard Glissant, der zur diasporischen Kultur<br />

und den Begriff der «créolisation» gearbeitet<br />

hat. Dessen Gedanken zur Beziehung zwischen<br />

ursprünglichem Heimatort und der Verankerung<br />

in einem neuen geografischen Gebiet<br />

fliessen in Biscauts Malerei ein. So verschmelzen<br />

in seiner dreiteiligen Installation ‹Drift›, die<br />

er in der Ausstellung ‹Plattform23› im Espace<br />

Arlaud in Lausanne zeigte, verschiedene Welten<br />

zu hybriden Traumlandschaften. Mittels<br />

des klassischen Mediums der Malerei, so zu<br />

NOTIERT // NAMEN / PREISE 129

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