Profiwissen Fassade - Raiss
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Das nachträgliche Abdichten von nicht schlagregendichten<br />
Endstücken mit Dichtstoff stellt keine fachgerechte und dauerhafte<br />
Lösung dar.<br />
Führungsschienen für Verschattungseinrichtungen sind in ihrer Lage auf<br />
die Dichtung der Fensterbank abzustimmen. Die Endstücke der Fensterbank<br />
dürfen nicht gekürzt werden.<br />
Werkstoff a Ausdehnung b<br />
PVC hart (weiß) ~50 ~0,5 mm / m•10K<br />
Aluminium 23,8 0,24 mm / m•10K<br />
Titanzink 20,0 0,20 mm / m•10K<br />
Holz (Eiche) 8,0 0,08 mm / m•10K<br />
Tab. C14.19 Thermische Längenausdehnung<br />
a Längenausdehnungskoeffizient bei 20 °C in 10 -6 K -1<br />
b pro 10 K Temperaturdifferenz und einem Meter Länge<br />
5. Fenstereinbau nach RAL<br />
Fenster „stören“ den üblichen Wandaufbau. Alle Funktionsschichten des<br />
Wandaufbaus müssen zum Fenster übergehen. Sind die Anschlüsse<br />
unzureichend gelöst kann es Feuchteanreicherungen geben, die sich zu<br />
einem Schaden auswachsen können.<br />
1. Fensterinnenseite (rot)<br />
- Luftdichtung<br />
- Dampfbremse<br />
- Formschlüssiger Übergang der Bekleidung<br />
2. Fensterfuge<br />
- Kraftschlüssiger Einbau<br />
- Wärmedämmung<br />
3. Fensteraußenseite (blau)<br />
- hintere wasserableitende Schicht (Schleppbahn)<br />
- Witterungsschutz durch Bekleidung, insbesondere die Fensterbank<br />
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In Bezug auf Fenster, Fenstertüren und Haustüren wird im<br />
Folgenden kurz der Begriff „Elemente“ verwendet.<br />
Die Maßtoleranzen für den Einbau der Elemente werden in [22] angegeben<br />
(Abschn. 7.2.1). Danach sind Fenster und Außentüren waagerecht,<br />
lotrecht und fluchtgerecht einzubauen. Bei Elementlängen bis 3,0 m darf<br />
die Abweichung maximal 1,5 mm pro Meter betragen. Die Funktion und<br />
das Erscheinungsbild dürfen dabei nicht beeinträchtigt sein.<br />
Maßtoleranzen des Baukörpers (Quelle [22])<br />
Es gelten die Maßtoleranzen im Hochbau nach DIN 18202.<br />
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Abb. C14.20 Das Fenster wird in der Dämmebene montiert (hier<br />
Altbausituation):<br />
Der Innenanschluss wird neu hergestellt.<br />
Kraftschlüssiger Einbau (Verschraubung), neue Fugendämmung.<br />
Beim Neueinbau sind keine Kompromisse bezüglich<br />
Witterungsschutz notwendig.<br />
Abb. C14.21 Die Begriffe der Maßtoleranzen werden in DIN 18202<br />
definiert. In Bezug auf eine Fensteröffnungen bedeutet das:<br />
1. Grenzabweichung der absoluten Maße gegenüber dem Nennmaß<br />
2. Winkelabweichung gegenüber der Lotrechten bzw. Waagerechten<br />
3. Ebenheitsabweichung gegenüber eine Flucht<br />
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Die Randbedingungen für die messtechnische Ermittlung von<br />
Toleranzen sind in DIN 18202 beschrieben.<br />
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Der innere Anschluss des Fensters wird hier nicht weiter verfolgt<br />
(Hinweise siehe [25] im Abschn. E1.3).<br />
Es ist die „RAL Einbaurichtlinie“ [22] zu beachten.<br />
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Die Werte der Tab. C14.22 und Tab. C14.23 gelten sofern im<br />
Vertrag nichts genaueres vereinbart wurde. Erhöhte Anforderungen<br />
gelten nur, wenn diese vereinbart wurden.<br />
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