Profiwissen Fassade - Raiss
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C. Bauphysik und Konstruktion<br />
C15. Sockel<br />
1. systematischer Aufbau, Spritzwasserbereich<br />
1. systematischer Aufbau, Spritzwasserbereich<br />
Für die Ausführung von Sockeln zur Sicherung gegen Spritzwasser gelten<br />
unterschiedliche Regeln:<br />
• Die Sockelausbildungen mit Abdichtung bei Mauerwerkswänden mit<br />
WDVS oder Verblendschale sind in DIN 18533-1: 2017-07 dargestellt.<br />
• Beispiele für Sockelausbildungen im Holzrahmenbau finden sich in<br />
DIN 68800-2: 2012-02 „Holzschutz - Teil 2: Vorbeugende bauliche<br />
Maßnahmen im Hochbau“.<br />
• Die verschiedenen Fachregeln der Fachverbände geben ebenfalls<br />
Hinweise zur Ausführung.<br />
• Zu beachten ist die „Richtlinie <strong>Fassade</strong>nsockelputz“ [23], diese<br />
Richtlinie kann als Teil des Standes der Technik angesehen werden.<br />
Höhenmaße und Begriffe (Quelle [23])<br />
Der Sockelbereich ist definiert mit einer oberen und einer unteren<br />
Höhenlinie. Oberhalb des Sockels befindet sich die <strong>Fassade</strong>nfläche<br />
außerhalb des Spritzwasserbereiches. Der Sockel selbst ist von Spritzwasser<br />
belastet, nicht aber von Stauwasser. Hinter der Sockelbekleidung<br />
wird ggf. eine Perimeterdämmung angeordnet.<br />
• Die Perimeterdämmung ist im Bereich erdberührter Bauteilflächen<br />
angeordnet bis zur Oberkante Erdreich. Sie kann außerhalb der<br />
Bauwerksabdichtung angeordnet sein.<br />
• Der Sockel ist der Bereich der Spritzwasserzone ab Oberkante<br />
Gelände.<br />
• Die Sockeldämmung ist eine Dämmung in dem Bereich des Sockels.<br />
Sie bedürfen einer Kennzeichnung PW nach DIN 4108-10 oder eine<br />
allgem. bauaufs. Zulassung.<br />
• Eine Putzabdichtung schützt den Sockelputz vor Feuchtigkeitseinwirkung<br />
im Bereich der Geländeoberkante (Höhe 50 mm über<br />
Gelände, siehe Abb. C15.7).<br />
• Mit einer Schutzschicht (z. B. Noppenbahn) wird die Putzabdichtung<br />
vor mechanischer Beschädigung aus dem Geländematerial geschützt<br />
(Höhe bis Oberkante Gelände)<br />
Abb. C15.3 Während der Erstellung eines Gebäudes liegt der<br />
Sockelbereich als Arbeitsraum frei. In der Ausführungsplanung sind die<br />
untere und obere Sockellinie festzulegen. Die spätere Geländeanfüllung<br />
richtet sich nach dieser Planung.<br />
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Es ist zu empfehlen die Grenzlinien mit den konkreten<br />
Höhenangaben nach Abb. C15.3 im Bauvertrag festzulegen.<br />
Ausführung des Sockelputzes siehe Seite 137.<br />
Sockelhöhen<br />
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Abb. C15.4 Bei Pflasterungen und fehlendem Gefälle (2 %<br />
erforderlich, sonst Pfützenbildung) und/oder starker Bewitterung kann<br />
sich der Spritzwasserbereich von 300 mm auf 500 mm erhöhen.<br />
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Im Übergangsbereich Perimeterdämmung zur <strong>Fassade</strong> wird als<br />
zusätlichen Sicherheit eine diffusionsoffene Schleppbahn<br />
angeordnet.<br />
Abb. C15.5 - Regeldetail -<br />
Der Abstand von Oberkante Gelände bis Unterkante <strong>Fassade</strong> kann auf<br />
150 mm reduziert werden, wenn ein Kiesstreifen mit mindestens 300 mm<br />
Breite angeordnet wird. Die Kiesschüttung sollte eine Körnung 16/32<br />
aufweisen, ausreichend dick sein (ab 10 cm) und der Unterbau<br />
wasserdurchlässig sein.<br />
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