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Profiwissen Fassade - Raiss

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B. Altbau (Fertighaussanierung)<br />

B. Altbau<br />

(Fertighaussanierung)<br />

Bild: Ing.-Büro Meyer<br />

Bei der Fertighaussanierung handelt es sich um Bestandsgebäude einer<br />

besonderen Bauart. Fertighäuser wurden viele Jahrzehnte zwar mit<br />

einem Holzständerwerk hergestellt, jedoch mit oft leichten Bekleidungswerkstoffen<br />

und recht dünner Dämmung ausgestattet. Diese Bauweise<br />

genügt den heutigen Anforderungen oft nicht mehr. Der Wärmeschutz ist<br />

nicht mehr zeitgemäß. Zum Teil sind Feuchteansammlungen erkennbar<br />

geworden. Die Ursachen sind vielfältig. Oben im Bild zeichnet sich das<br />

Ständerwerk aufgrund der geringen Dämmung ab.<br />

Bei der Sanierung gilt es die Substanz des Gebäudes zu erhalten, das<br />

Gebäude während der Sanierung bewohnbar zu halten.<br />

Um eine solide Sanierungsmaßnahme zu gewährleisten, ist es notwendig,<br />

die bestehende <strong>Fassade</strong>, weitere äußere Beplankungen und den<br />

alten Dämmstoff zu entfernen. Sodann ist das Ständerwerk kontrollierbar,<br />

mögliche Schäden können behoben werden.<br />

Die äußere Entkernung hat weitere Vorteile:<br />

• Haustechnische Installationen können ergänzt werden.<br />

• Die Luftdichtung kann systematisch verbessert werden.<br />

• Entfernen der äußeren Spanplatte (evtl. Ursache für Gerüche).<br />

• Der Einbau spezieller Naturfaserdämmstoffe kann beitragen,<br />

mögliche Geruchsbelästigungen zu reduzieren.<br />

Allerdings gibt es die Besonderheit, dass Fertighäuser meist über die<br />

äußeren Beplankungen ausgesteift werden. Wird diese demontiert, ist<br />

sie adäquat zu ersetzen. Bewährt haben sich geschosshohe Gipsfaserplatten.<br />

Wichtig ist, dass die eingesetzten Platten diffusionsoffen sind. Es<br />

ist anzuraten einen Tragwerksplaner zu Rate zu ziehen.<br />

Viele der älteren Fertighäuser wurden mit Putzfassade gebaut. Bei den<br />

nachfolgend vorgestellten Beispielen wird davon ausgegangen, dass die<br />

Putzfassade wiederum entstehen soll. Allerdings wird als Konstruktion<br />

jeweils die diffusionsoffene Bauart gewählt. Die VHF-Variante kann<br />

selbstverständlich mit einer Vielzahl von Werkstoffen hergestellt werden<br />

(siehe Abschn. A. „Neubau“ ab Seite 8).<br />

B13. VHF - Vorgehängte hinterlüftete <strong>Fassade</strong>............................ 76<br />

B14. WDVS - Wärmedämm-Verbundsystem ................................ 80<br />

74

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