Profiwissen Fassade - Raiss
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Abb. C16.2 Altes Fertighaus mit WDVS, das Ständerwerk wird<br />
durch den Algenbefall sichtbar. Im Bereich der Holzstiele ist der<br />
Wärmedurchgang größer uns damit die <strong>Fassade</strong> trockener.<br />
Merkmal Algen Pilze<br />
Temperatur<br />
Feuchtigkeit<br />
Wassergehalt<br />
des Substrats<br />
pH-Wert<br />
Nährstoffe<br />
-7°C bis +70°C<br />
Optimal ~+20°C<br />
Wasseraktiwität (a w -Wert)<br />
0,6 bis 1,0<br />
5 bis 10<br />
Optimum 7 bis 8<br />
CO 2 , Salze und<br />
Spurenelemente<br />
(Nitrat, Phosphat),<br />
Aerosole<br />
0°C bis +50°C<br />
Optimal 20-35°C<br />
0,7 bis 1,0<br />
Optimum ab 0,8<br />
2 bis 12<br />
Bild: Ing.-Büro Meyer<br />
CO 2 , Stickstoffquellen<br />
(org., anorg.), Salze<br />
und Spurenelemente<br />
erforderlich zur<br />
Licht<br />
nicht erforderlich<br />
Photosynthese<br />
Tab. C16.3 Vergleich für die Wachstumsbedingungen zwischen<br />
Algen und Pilze wobei die optimalen Bedingen je nach Art sehr<br />
unterschiedlich sein kann (Quelle: quick-mix „Algen und Pilze an der<br />
<strong>Fassade</strong>“).<br />
Bild: Quick-Mix<br />
Abb. C16.4 Das gekippte Fenster sorgt für eine außerordentliche<br />
Feuchtebelastung, der Lüftungsauslass ebenfalls.<br />
Die Befestigungsschrauben des WDVS bilden eine Wärmebrücke, damit<br />
ist die <strong>Fassade</strong> an diesen Stellen wärmer und damit trockener<br />
2. Frage: Wie kann der Algenbefall baulich reduziert werden?<br />
Gegen die Umweltbedingungen kann man wenig/nichts tun. Was jedoch<br />
bleibt, um Putzsysteme vor Algen- und Pilzbefall zumindest eine längere<br />
Zeit zu schützen.<br />
• biozide Zusatzstoffe<br />
• hydrophobe Oberfläche<br />
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