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Köpfe ab. Die Seeleute warfen die Riemen über Bord, standen<br />
von ihren Sitzen auf, winkten und klatschten in die Hände<br />
und riefen: „Bravo Inglesis! Bravo Inglesis!“<br />
Mir wurde ganz mulmig zumute, aber zwei meiner Kameraden<br />
hatten noch ihre Maschinenpistolen und ich meine Beretta.<br />
Bevor der Zerstörer in Rufnähe war, holte ich meinen Wehrpass<br />
aus der Tasche, zerriss ihn und ließ die Schnipsel ins Wasser<br />
fallen, ebenso meine Pistole. Auch die Maschinenpistolen<br />
wurden auf diese Weise entsorgt.<br />
Als wir an Bord des englischen Zerstörers gingen, war der<br />
Empfang ganz anders, als wir es uns vorgestellt hatten. Die<br />
Italiener kletterten zuerst am Fallreep an Bord, mit viel Palaver.<br />
Doch sie wurden nicht als Verbündete begrüßt, sondern einige<br />
bekamen sogar von den Matrosen einen Tritt in den Hintern.<br />
Sie wurden an der Bugspitze, wo die Kettenlast ist, eingesperrt.<br />
Wir folgten den Italienern mit der bangen Frage, was<br />
die Engländer wohl mit uns machen werden, wenn schon<br />
die Italiener einen Tritt kriegen? Doch es geschah etwas für<br />
mich Unfassbares. Als wir an Bord kletterten, reckten sich uns<br />
hilfsbereite Hände entgegen. Wir mussten uns in einer Reihe<br />
hinstellen, wurden abgetastet und auf Waffen kontrolliert.<br />
Als ich an die Reihe kam, wurden auch meine Taschen durchsucht,<br />
und dabei fand der Matrose noch zwei Pistolenkugeln,<br />
die ich in der Aufregung ganz vergessen hatte zu entsorgen.<br />
Er sah mich an, mir war kotzübel, ich schloss die Augen, und<br />
da spürte ich etwas an meinen Lippen. Als ich die Augen aufschlug,<br />
fummelte er mit einer Zigarette vor meinem Mund<br />
rum. Ich nahm sie dankbar und mit Erleichterung an. Anschließend<br />
wurden wir in den Mannschaftsraum geführt.<br />
Dort wurden wir von einem Offizier, der deutsch sprach, zu<br />
Gefangenen seiner Majestät erklärt und über die militärische<br />
Lage aufgeklärt.<br />
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