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Kurt Ostwald - Gurran

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ungsfrei war. Aber es hatte einen Nachteil. Bevor es schussbereit<br />

war, mussten zwei Mann mit einem Spannbügel die starke<br />

Feder spannen. Und wenn das nicht zeitgleich geschah, hing<br />

man wie ein nasser Sack an der Waffe.<br />

Auf Wache auf der „Cagliaris“<br />

80<br />

An Bord herrschte eine gute<br />

Kameradschaft unter den<br />

Marinern, ein gutes Verhältnis<br />

zu den Matrosen, gutes Wetter<br />

mit viel Sonne und ein häufig<br />

besoffener Kapitän. Damit<br />

will ich nicht sagen, dass alle<br />

Fahrten auf der „Cagliari“<br />

ohne Angriffen von Flugzeugen<br />

blieben, aber gegen<br />

die vorherigen Nachschubfahrten<br />

nach Afrika mit den<br />

Kämpfen und Versenkungen<br />

waren die folgenden Fahrten<br />

Sonntagsausflügen.<br />

Auf der ersten Fahrt lernte ich<br />

die Männer aus vielen Ländern<br />

und unterschiedlichsten Alters kennen und schätzen. Wir<br />

Flakleute waren, mit Ausnahme unseres geschätzten Flakleiters,<br />

junge Hasen. Wir passten uns den älteren Seemännern<br />

an und waren während der gesamten Zeit eine verschworene<br />

Gemeinschaft. Es wurde während der Liegezeit in den Häfen<br />

viel gefeiert, Fische gefangen, geräuchert und gemeinsam an<br />

Deck gegessen. Ich genoss diese Zeit und wünschte mir, es<br />

würde bis Kriegsende so bleiben.<br />

In dieser Zeit bis Ende Juli 1943 lernte ich die gesamte Küste vom<br />

Norden Italien bis zum ägäischen Meer einschließlich der Insel<br />

Kreta kennen. Am besten gefielen mir die Stadt Dubrovnik

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