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Kurt Ostwald - Gurran

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Im Krieg in Mittelmeer und Adria (1941 – 1943)<br />

Richtung Front<br />

Ende Mai war die Ausbildung zu Ende und es ging wieder<br />

zurück nach Wilhelmshafen. Von nun an ging es zügig voran.<br />

Ärztliche Untersuchung,<br />

Einkleidung mit der Tropenuniform.<br />

Meine Sorge, zur<br />

U-Bootflotte zu kommen,<br />

war unbegründet. Mittlerweile<br />

war ich sehr froh darüber,<br />

denn es hatte sich<br />

herumgesprochen, dass die<br />

U-Boote durch die Radarsysteme<br />

der Alliierten kaum<br />

eine Chance hatten und<br />

große Verluste hinnehmen<br />

mussten.<br />

Vielleicht fragt sich an dieser<br />

Stelle der Leser, weshalb ich<br />

mich freiwillig gemeldet<br />

In Tropenuniform<br />

habe, wenn ich doch nicht<br />

bereit war, für Volk und<br />

Führer zu sterben? Mein Hauptgrund war, dass ich meinem<br />

häuslichen Milieu entfliehen wollte. Ich wollte einfach weg<br />

von Zuhause, und die Armee kam mir gelegen. Natürlich<br />

war ich als junger Mensch auch Idealist. Ich wollte patriotisch<br />

meinem Land dienen. Aber sterben wollte ich auf keinen Fall.<br />

Außerdem wäre ich, wie mein Freund Heiner, einen Monat<br />

nach meiner Freiwilligkeit sowieso gezogen worden. Diesem<br />

Krieg hätte ich mich nicht entziehen können.<br />

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