A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
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A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />
darüber entscheiden, ob er bei mir bleiben oder doch lieber gehen sollte. War es nicht das, was sie<br />
gewollt hatte? Ich brauchte doch jetzt lediglich sagen, dass er verschwinden solle und er würde es<br />
eigenen Angaben zu folge auch tun. Ich dachte einen Augenblick nach. Was würde ich in einer<br />
solchen Situation eigentlich auf der Blutschwinge machen? Würde ich dort genau so kalt und<br />
herzlos zu meiner Crew oder zu Gästen sein? Vermutlich nicht. Aber war das hier nicht etwas<br />
anders? Ein anderes Schiff auf jeden Fall, andere Besatzung auch... aber sonst war doch alles gleich,<br />
meine Stimmung einmal ausgenommen. "Meinetwegen können sie bleiben Mister Sermak, solange<br />
sie mich hier nicht totlabern und vergessen Luft zu holen. Aber bitte erwarten sie keine<br />
hochtrabenden Konversationen hier und jetzt." Es war beinahe so, als zeigte sich ein feines Lächeln<br />
auf seinem Gesicht, als er mit seiner relativ monotonen Unterhaltung fortfuhr. Nun ja.... zumindest<br />
kam ich ihm jedoch soweit entgegen, dass ich ihn weder anstarrte, als ob er mir als Nachspeise<br />
dienen sollte, oder als ob ich seinen Kopf als Punchingball zu gebrauchen gedachte.<br />
Während wir dann hier so saßen wurde es später und später. Langsam aber sicher glaubte ich sogar<br />
die Beweggründe dieses Herrn zu verstehen. Vielleicht hatte er ja Recht mit allem was er mir da so<br />
vorwarf. Doch was sollte ich tun? Ich war nun einmal was ich war, fühlte mich von meinen<br />
originären Vorgesetzten aufs grausame verachtet und bestraft. Eine Tatsache, die ich eigentlich<br />
nicht wirklich auf sich beruhen lassen konnte, zumal ja auch die Ehre meiner Familie auf dem Spiel<br />
stand.<br />
Es war bereits gegen 21.00 Uhr, als ich mich schließlich von meinen "Gästen" verabschiedete und<br />
mich auf den Weg in mein Quartier machte. Es war schon zu recht fortgeschrittener Stunde und ich<br />
hatte an diesem Abend ein enormes Bedürfnis nach ein wenig Vergnügen der besonderen Art.<br />
Dieses ganze Gespräch hatte mich vollkommen verwirrt, Gedanken und Erinnerungen aufgewirbelt,<br />
die ich längst vergessen geglaubt hatte.<br />
=/\= Ens. t'Jeiai - Tac <strong>USS</strong> <strong>Sentinel</strong> =/\=<br />
= /\ = Gänge der <strong>Sentinel</strong> / Quartier - 2407.027, 21:25 Uhr = /\ =<br />
Langsam aber zielstrebig lief ich durch die überwiegend verlassenen Gänge der <strong>Sentinel</strong>. Ich fühlte<br />
mich seltsam - einerseits leistete ich noch immer erbitterten Widerstand gegen meine Befehle und<br />
spürte mich langsam unter diesem enormen Druck zu zerbrechen. Auf der anderen Seite war da aber<br />
auch der Wunsch - was mich selbst ein wenig verschreckte - dem Reich einfach den Rücken zu<br />
kehren und versuchen hier einen Neuanfang zu versuchen. Immerhin... das Gespräch mit Sermak<br />
war doch schon in die Richtung der Freundschaft gegangen, oder etwa nicht? Verdammt.... ich<br />
konnte einfach nicht mehr klar denken. Umso froher war ich, als ich endlich mein Quartier erreichte<br />
und unter der Schalldusche verschwinden durfte. Meine beiden Begleiter gingen ihren eigenen<br />
Tätigkeiten nach, so dass ich trotz Gesellschaft noch meine Ruhe hatte. Ich wusste ihre ruhige und<br />
diskrete Art zu schätzen und entgegen dem, was ich einst gelernt hatte, ging ich doch sehr milde mit<br />
ihnen um. Mir ging es einfach darum, dass ich mich auf sie verlassen konnte, wenn ich sie brauchte<br />
und dies war einfach der Fall. Da war keine Angst, lediglich der notwendige Respekt und Disziplin<br />
- von beiden Seiten.<br />
Die junge Frau war so eben in bequemere Sachen geschlüpft und hatte sich schweigsam in ihren<br />
Schlafbereich zurückgezogen, als Nelek zu ihr kam. Ssianha sagte nichts, war sich nicht sicher was<br />
sie wollte und was nicht. Tarok hingegen konnte sich gut denken was geschen würde und so zog er<br />
sich verschwiegen zurück um im Wohnbereich einige Kampftechniken in der Theorie zu studieren,<br />
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