A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
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=/\= Freizeitdeck,2407.027 2015 =/\=<br />
A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />
Ich schaute Simarh in die Augen. Mit ihrem wahnsinnig kalten Blick schaute sie zurück und ich<br />
konnte es nicht vermeiden, dass es mir kalt den Rücken runter lief. Aber in gewisser weise hatte sie<br />
Recht. Es könnte viel passieren wenn wir uns zu lange von den wirklich wichtigen Dingen im Leben<br />
abwenden.<br />
„In einigen Punkten muss ich ihnen zustimmen Simarh. Der Captain der Intrepid hat einen Fehler<br />
gemacht und dadurch sein Schiff verloren.“<br />
Simarhs kalter Blick wandelte sich plötzlich in einen sehr überraschten. Anscheinend hatte sie nicht<br />
gedacht, dass ich ihr zustimmen würde.<br />
„Aber ist ihnen auch klar, dass sie gerade als sie diese Blume zertreten haben, ein Lebewesen<br />
vernichtet haben?“<br />
Plötzlich schaute ich wieder in die eiskalten Augen der Vorta. Ich wusste genau was sie mir nun<br />
antworten würde und sprach daher weiter, noch bevor sie überhaupt ihre Stimme erheben konnte.<br />
„Ich weis, dieses Lebewesen hat keine Bedeutung für sie und ihr Ziel. Aber auch wenn sie vielleicht<br />
nicht so intelligent ist wie sie, hat diese Blume nicht genau das selbe Recht zu leben? Auch die<br />
Menschen haben das sehr lange Zeit nicht eingesehen und sogar heute gibt es noch welche die nicht<br />
einsehen wollen, dass einige Hologramme mehr können als nur in Dilitummienen zu schuften. Aber<br />
der Mensch ist nun mal nicht perfekt, nicht so perfekt wie sie zumindest. Daher wundert es mich,<br />
dass gerade sie noch immer nicht begriffen haben, wie wichtig Leben doch ist.“<br />
Ich wendete meinen Blick von Simarh ab und schaute zum Horizont. Auch wenn er nur künstlich<br />
erschaffen war, sah der Sonnenuntergang trotzdem wunderschön aus. Ohne Simarh auch nur<br />
anzusehen spürte ich, wie sie innerlich am brodeln war, aber ich war noch lange nicht fertig.<br />
„Simarh, wir sind zwei vollkommen verschiedene Menschen und mir ist klar, dass ich von ihnen<br />
nicht erwarten kann, dass sie eine Blume so schätzen wie ich. Oder das sie den Sonnenuntergang<br />
genießen können ohne daran zu denken, dass sie vielleicht jemand von hinten erstechen könnte weil<br />
sie gerade nicht aufpassen. Ich will ihnen auch meine Sichtweise in keiner weise aufzwängen, ich<br />
möchte nur versuchen ihnen zu zeigen wie man das Leben genießt. Denn Leben heißt nicht nur<br />
mehr und mehr Macht zu bekommen. Man lebt erst wirklich wenn man sein Leben genießen kann.<br />
Und Gefühle machen die ganze Sache noch um einiges schöner. Auch ein Großteil der Vulkanier<br />
erkennt langsam, dass Gefühle nichts Schlechtes sind, denn sie befreien uns, denken sie darüber<br />
nach. Falls sie gerne weiter reden möchten wissen wie ja wie sie mich finden, ich habe noch etwas<br />
vor.“<br />
Ohne Simarh noch einmal anzuschauen ging ich über die Wiese in Richtung See. Schon bald sah<br />
ich die kleine Holzhütte, vor der Mary stand und auf mich wartete. Als ich bei ihr ankam umarmte<br />
ich sie und drückte sie fest an mich. Als ich spürte das Simarh sich immer noch auf dem<br />
Freizeitdeck befand, öffnete ich meinen Mentalschild etwas, damit sie spüren konnte, wie schön<br />
liebe doch sein konnte.<br />
Nachdem ich meinen Mentalschild wieder geschlossen hatte, widmete ich mich voll und ganz Mary,<br />
die jedoch sofort merkte das mich etwas bedrückte. Als wir uns auf die Veranda setzten, schaute sie<br />
mich mit ihren wunderschönen Augen an. Ihre Augen waren ganz anders als die von Simarh, sie<br />
strahlten Wärme aus und keine eisige Kälte wie Simarh.<br />
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