A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
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A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />
Kurze Zeit später wurde Brian in den Besprechungsraum gebracht, wo ihn die mürrisch<br />
dreinblickenden Gesichter von Lars, Daniel und Angi erwarteten. Während die beiden<br />
Sicherheitsleute den verdutzten PO1 auf einen Stuhl am anderen Ende des Tisches setzten, betrat<br />
auch die Chefin der Sicherheit, Lieutenant Anna Kauer, den Raum und nahm neben Angi platz.<br />
Eine lange Periode der Stille trat ein, als die vier Offiziere den Verdächtigen musterten. Dann<br />
durchbrach Lars’ Stimme die Stille:<br />
„Sie wissen weshalb sie hier sind, Mister Connel?“<br />
„Nein, weshalb?“, fragte dieser und blickte den CO frech an.<br />
„Man wirft ihnen vorsätzliche Manipulation der schiffsinternen Systeme vor“, antwortete Daniel<br />
mit strengem Blick.<br />
„Sie haben keinerlei Beweise, dass ich etwas damit zu tun habe!“, rief Brian und wollte aufstehen,<br />
doch seine beiden Bewacher hinderten ihn daran.<br />
„Und wie wir die haben!“, rief Angi und legte ein Padd auf den Tisch.<br />
„Mister Connel? Wissen sie überhaupt, welche Bestrafung es für dieses Vergehen gibt?“, fragte<br />
Anna und blickte den PO1 mit zusammengekniffenen Augen an.<br />
„Das werden sie mir bestimmt gleich sagen...“<br />
„Sie kommen bis zum Ende unserer Mission in die Arrestzelle!“<br />
Mit seinem empathischen Tastsinn konnte Sheridan Brians Angst spüren, die plötzlich aufkeimte.<br />
Der Unteroffizier machte sich zwar vor keine Bestrafung zu fürchten, dennoch hatte er Angst den<br />
Rest des Fluges in einer kleinen Zelle eingesperrt zu sein.<br />
„Aber ich habe doch nichts getan!“<br />
„Haben sie schon mal daran gedacht, dass sie einem Empathen nichts vormachen können?“, fragte<br />
Daniel. „Ich weiß, dass sie lügen, Mister Connel!“<br />
„Na und? Beweisen sie mir, dass ich etwas damit zu tun habe. Niemand erkennt die Ansicht eines<br />
Empathen bei einer Verhandlung an!“<br />
„Wir schon, Mister Connel. Und wir vertrauen auf Mister Sheridans Einschätzung“, erwiderte Lars<br />
streng.<br />
„Diese Aufzeichnungen beweisen, dass sie sich heute Mittag unerlaubt an den Systemen der<br />
<strong>Sentinel</strong> zu schaffen gemacht haben“, sagte Anna und aktivierte den vorderen Bildschirm.<br />
Dieser zeigte Connel, wie er sich von seinem Posten bei den Arrestzellen entfernte und dann in eine<br />
Jeffreys-Röhre kletterte. Dann schaltete das Bild auf ein Lebenszeichenmuster um. Ein blinkender<br />
Punkt, neben dem der Name „B. Connel“ stand, bewegte sich durch einen Versorgungsschacht und<br />
blieb an einer Leitungskreuzung stehen. Das Bild wechselte wieder und zeigte das Sicherheitslog<br />
der Computersysteme. Dort leuchtete der Satz „Unautorisierter Zugriff“ rot auf und eine<br />
Detailansicht der EPS-Leitungen erschien. Genau dort, wo sich Brians Lebenszeichen zuletzt<br />
aufgehalten hatten, blinkte jetzt ein Sicherheitsalarm. Um das ganze noch weiter zu verdeutlichen,<br />
schoben sich beide Darstellungen, also Lebenszeichen und Sicherheitsalarm, übereinander und<br />
wurden deckungsgleich.<br />
„Sie haben ein Virus benutzt, um die Sicherheitsprotokolle zu umgehen. Und genau dieses Virus<br />
war es, der die Replikatorsysteme so weit verändert hat, dass diese nun ein organisches Virus in die<br />
replizierte Nahrung einspeisen! Mehrere Crewmitglieder befinden sich jetzt deshalb auf der<br />
Krankenstation! Eines dieser Crewmitglieder ist Miss Shen Tan. Das Virus wirkt sich so auf ihren<br />
romulanischen Organismus aus, dass sie in den nächsten Stunden sterben könnte! Sind sie sich<br />
dieser Tatsache bewusst, Mister Connel?“ Kauers Stimme überschlug sich fast, so wütend war sie<br />
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