A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001
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A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />
entsprechenden Daten bereits an die medizinische Abteilung zur Untersuchung geschickt. Sie<br />
werden versuchen herauszufinden, inwiefern die Waffen, die wir in den letzten Tagen konzipiert<br />
haben eine Wirkung auf 8472 haben, und eventuell Verbesserungsvorschläge machen. Allerdings ist<br />
es abzusehen, dass zu unser Überraschung die gute alte Nanosondentechnologie noch immer<br />
funktionieren könnte. Es hat den Anschein als wäre das genetische Material noch immer anfällig für<br />
die Biester. Das heißt natürlich nicht, dass sie nicht eine andere Möglichkeit gefunden haben<br />
könnten, sich vor den Sonden zu schützen. Taktisch habe ich noch nicht mehr herausfinden können,<br />
aber die medizinische Abteilung arbeitet wie gesagt an den Daten.<br />
Vielleicht gibt es noch einige andere Sachen zu erwähnen, die vor allem aus wissenschaftlicher<br />
Sichtweise interessant sind. Betrachtet man das genetische Material, und bestimmt die<br />
Mutationsrate, dann stellt man fest, wie schnell sich 8472 weiterentwickelt, beziehungsweise an<br />
neue Umgebungen anpasst. Etwa 75% des genetischen Materials sind inaktiv, und wohl nur zur<br />
Anpassung an neue Gegebenheiten vorhanden. Außerdem scheint es sich um eine sehr alte Spezies<br />
zu handeln, die sich durch gezielte genetische Manipulation, die vermutlich künstlich geschehen ist<br />
über Wasser gehalten hat. Denn wie wir ja alle wissen, hat jede Spezies ein gewisses genetisches<br />
Entwicklungspotential, das irgendwann ausgeschöpft ist. Wenn das geschieht, verschwindet die<br />
Spezies einfach wieder, so wie sie entstanden ist. Beispiele gibt es ja schon auf der Erde genug, wo<br />
Spezies ohne große Naturkatastrophe einfach verschwinden. 8472 hat dies offenbar verhindern<br />
können.<br />
Ansonsten gibt es noch nichts Weiteres zu berichten. Allerdings ist der Computer noch mit der<br />
Auswertung von Daten aus dem biochemischen Computerkern de Bioschiffs beschäftigt.<br />
Möglicherweise wird dies auch noch einige Daten liefern. Wann und ob dies der Fall sein wird ist<br />
im Augenblick aber noch nicht abzusehen. Ich schlage vor aber zunächst auf den Bericht aus der<br />
medizinischen Abteilung zu warten, und deren Empfehlungen bezüglich unserer Waffen anhören."<br />
Damit schloss Vorin den wohl längsten Monolog, den er auf der <strong>Sentinel</strong> gehalten hatte. Er<br />
beantwortete noch einige Fragen, und begab sich dann zusammen mit Lukas zum Casino, um mit<br />
ihm zusammen zu essen, und die Sensordaten von Lukas zu diskutieren.<br />
=/\= Julian Gartner, CHI der <strong>USS</strong> <strong>Sentinel</strong> =/\=<br />
=/\= Krankenstation, 2407.030, 1912 Bordzeit =/\=<br />
Mit einem lauten Gähnen wachte Julian auf, reckte und streckte sich, und knallte prompt einen<br />
Meter tiefer auf den Boden. Er hatte so schlaftrunken wie er war völlig vergessen wie schmal die<br />
Biobetten der Krankenstation doch waren. Der dumpfe Laut des Aufpralls hatte auch gleich den<br />
Chefarzt auf den Plan gerufen:<br />
"Ah du bist wach...“ bemerkte Antonio überflüssigerweise.<br />
"Spätestens jetzt, ja“, keuchte Julian vom Boden her.<br />
"Schön. und wie geht es dir?"<br />
"Soweit so gut... Ich bin ausgeschlafen. Das ist aber auch alles.“<br />
„Aber immerhin schon mal etwas oder?“<br />
„Ja vielleicht. Wie lange habe ich geschlafen?“<br />
„Fast 24 Stunden. Wir mussten deinen Parakortex betäuben. Du wärest sonst vielleicht nicht mehr<br />
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