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A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001

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A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />

Sheridan fragte sich, wieso Anderson das Gespräch abgebrochen hatte und wandte sich um. Gerade<br />

hatte Angi das Kasino betreten und steuerte direkt auf seinen Tisch zu. Nachdem er ihr einen Stuhl<br />

angeboten hatte und Tony mit einem Traubensaft und einem Earl Grey zurückgekehrt war, drifteten<br />

Daniels Gedanken wieder ab.<br />

„Was ist denn los?“, fragte Angi und nippte an ihrem Tee.<br />

„Es ist viel geschehen in letzter Zeit... Und ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.“<br />

„Schieß los.“<br />

„Ich fühle mich, als ob mich jeder anstarren würde. Diese neuen ‚Augen’ machen mich zu einem<br />

Monster. Und dann frage ich mich immer wieder was passiert wäre, wenn es Lars und D’Shran<br />

nicht geschafft hätten mich wieder auf den richtigen Weg zu bringen. Ich hätte unseren Captain<br />

wahrscheinlich getötet...“<br />

„Du darfst dir deswegen keine Vorwürfe machen. Man hatte dich einer Gehirnwäsche unterzogen<br />

und du konntest nichts dafür. Das warst nicht du!“<br />

„Das lässt sich so leicht sagen... Weißt du, dass es eigentlich meine Schuld war, dass Michael nun<br />

im Koma liegt? Ich hatte Telara den Feuerbefehl gegeben...“<br />

„Sie war auch nicht sie selbst. Ich glaube nicht, dass sie freiwillig auf ihren alten Freund geschossen<br />

hätte. Sie stand ebenso wie du unter dem Einfluss der Piraten. Wenn du jemandem die Schuld geben<br />

willst, dann doch jenen Leuten, die euch entführt hatten.“<br />

In ihm kochte die Wut hoch, als er sich an das zur schaurigen Fratze verzerrte Gesicht von Doktor<br />

Eberhard Fumanchu erinnerte. Diese Wut war so stark, dass er seine Hände um das Glas<br />

verkrampfte und so lange zudrückte, bis es zersprang.<br />

„Vielleicht solltest du dich ein wenig auf dem Holodeck abreagieren. Ich kenne da ein schönes<br />

Programm...“<br />

„Das hab ich schon versucht... ein Schwertkampf gegen Fumanchu.“<br />

„Und?“<br />

„Ich hatte ihn genau da, wo ich ihn haben wollte: am Boden. Aber ich brachte es nicht fertig, ihm<br />

den letzten Stoß zu verpassen. Und das, obwohl er mir das“, er deutete auf seine Augen, „und<br />

andere verwerfliche Dinge angetan hatte.“<br />

„Das zeigt doch, dass du nichts von deinem ursprünglichen Charakter eingebüsst hast. Du konntest<br />

ihn nicht töten, weil du menschlich bist!“<br />

„Wie kann ich menschlich sein, wenn ich mit zwei Lampen als Augen herumlaufe?“<br />

„Geh nicht auf Äußerlichkeiten! Man mag dich so wie du bist!“<br />

„Wäre schön wenn ich dir das glauben könnte...“<br />

„Vicky scheint es anscheinend nicht zu stören...“<br />

Er riss die Augen auf und blickte die Counsellor fragend an.<br />

„Ich habe vorhin eine Nachricht von ihr erhalten. Der Inhalt ist vertraulich, aber es lässt sich daraus<br />

schließen, dass es wohl um dich geht.“<br />

„Einige ihrer Subroutinen haben schnell gelernt – vielleicht etwas zu schnell. Sie scheint etwas<br />

mehr für mich zu empfinden, als Freundschaft... Versteh mich nicht falsch: ich freue mich, dass sich<br />

meine ‚Arbeit’ so schnell so weit entwickeln konnte, aber ich kann ihre Gefühle nicht erwidern.“<br />

„Weil sie ein Hologramm ist?“<br />

„Diese Frage stellt sie mir auch andauernd... ja, es hat etwas damit zu tun, dass sie die Summe aus<br />

Kraftfeldern und Replikationsmasse ist. Und außerdem ist da noch etwas anderes...“<br />

„Aiya?“<br />

„Erschreckend, wie gut du bescheid weißt... Ich kann sie nicht vergessen und würde sie gerne<br />

wiedersehen. Nur würde ich dabei ihr Leben aufs Spiel setzen, und das kann und will ich nicht.“<br />

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