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A Powerful Friend, But A Terrible Enemy - USS Sentinel NX-28001

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A <strong>Powerful</strong> <strong>Friend</strong>, <strong>But</strong> A <strong>Terrible</strong> <strong>Enemy</strong> – Part I<br />

Simarh durch den Kopf als sie den Halb-Vulkanier betrachtete.<br />

„Sie wissen gar nichts“, liess sie dann etwas diplomatischer laut vernehmen und unterdrückte ein<br />

ungeduldiges Augenrollen obschon der Argumentationsgrundlage von Lars.<br />

„Dann erklären sie es mir“, kam es freundlich und fast sanft von ihm und die Vorta starrte ihn<br />

halbwegs ungläubig an. War er so begriffsstutzig oder glaubte er wirklich, dass er mit seinem<br />

begrenzten Verstand ihre komplexe Denkweise und Art auch nur annähernd erfassen konnte? Wie<br />

dem auch sei - seine erwartungsvolle Miene liess schliessen, dass sie wohl nicht eher weg kam, bis<br />

sie ihm geantwortet hatte.<br />

Die eisblauen Augen der grossgewachsenen Vorta blitzen kurz auf, der einzigste<br />

Anhaltspunkt auf ihre Verärgerung aufgrund seiner Worte, mit denen er ihren überlegenen Intellekt<br />

mit der Bezeichnung „unfreie Maschine“ beleidigt hatte. Täuschend sanft schwebte ihre Stimme<br />

über der – für den Captain wohl als idyllisch empfundenen – Szenerie.<br />

„Sind sie so blasiert oder spielen sie diese Selbstverständlichkeit nur vor, mit der sie meinen, dass<br />

die für sie als schön und erstrebenswert empfundenen Dinge auch für alle anderen gelten sollen?<br />

Hat in ihrem Kopf noch nie eine leise Stimme gewispert, dass ihr Bild von der Welt und ihre<br />

Ansichten nicht für jedes Lebewesen gilt? Das jeder für sein Leben eigene Prioritäten setzt? Das<br />

diese Blume mich nicht im mindestens interessiert oder wichtig für mich ist sondern ich mein Auge<br />

auf die für mich wesentlichen Dinge richte?“<br />

Lars wollte aufbegehren, doch sie blitzte ihn nur an und gebot ihn mit einer knappen Gestik inne zu<br />

halten. Behutsam nahm sie die von Lars als Sinnbild benutzte Blüte und betrachtete diese neugierig.<br />

Die Vorta konnte aber ausser einen Stil und ein paar schmalen Blättern - die wohl die Blüte<br />

darstellen sollten - nichts besonderes an ihr erkennen. Die primitive Art dieser Lebewesen, sich in<br />

ihrer Unvollkommenheit in dubiosen Gegenständen oder unnützen Pflanzen verlieren zu können<br />

und vor ihrer Existenz zu flüchten, irritierte die Vorta immer wieder von Neuem. Und die<br />

Beiläufigkeit und Gedankenlosigkeit mit welcher kostbare Zeit mit so etwas vergeudet wurde, stiess<br />

bei ihr auf völliges Unverständnis.<br />

„Was soll es mir geben dieses unnütze Dinge zu betrachten? Kann ich diese ach so schöne Blume<br />

essen? Hat sie einen Zweck? Bringt sie mich in meinem Leben weiter?“<br />

„Sie ist da um dem Auge zu schmeicheln und ein Stück weit inneren Frieden zu bringen. Zu<br />

entspannen und den Blick auch wieder auf die kleinen Dinge im Leben zu richten“, wandte der<br />

Halb-Vulkanier ein und wirkte etwas angefressen aufgrund ihrer Worte. Simarh drehte<br />

gedankenverloren das sinnbildliche Objekt ihrer Diskussion in der Hand.<br />

„Wissen sie was einer meiner Klone erlebte, während des allerersten Krieges des Dominions gegen<br />

die Förderation? Er entdeckte mit seinen Jem Hadar Kriegern am Rande eines neu entstehenden<br />

Nebels eine kleine Intrepid Klasse, bei welcher die Crew wohl vollkommen von der Schönheit und<br />

Herrlichkeit des Naturschauspiels gefesselt schien. Man beschrieb es wohl als... ein Tanz der Farben<br />

und der verschwimmenden Konturen... ein Schauspiel der kaum in Worte zu fassenden Formen, ein<br />

hypnotisches Muster ...“ Simarh empfing trotz ihres mentalen Schildes von ihm verworrene Bilder<br />

und eine Explosion von tausend verschiedenen Farbtönen. Er schien ein solches Ereignis scheinbar<br />

bereits einmal erlebt haben oder sein Geist war durch ihre Beschreibung so extrem angeregt worden,<br />

dass er es sich so bildlich vorstellen konnte ... wie auch immer, es war für die Vorta extrem<br />

irritierend. Sie war durch ihre Farbenblindheit gewohnt die Welt in Grautönen wahr zu nehmen –<br />

welche sich durch Intensität und Schimmern unterschieden. Diese Explosion der unterschiedlichsten<br />

Farbspektren wirkte erschreckend und ablenkend zugleich auf sie.<br />

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