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© Heinrich Kantura/Peter Christoph Schwartz, A-1010 Wien, Hafnersteig 5/1/2/11<br />

anderem, um schließlich nur noch den eigenen Schmerz wahrzunehmen,<br />

zumal wenn es sich um einen handelt wie mich. Verstehen Sie? Es<br />

scheint, als wäre ich einer, der von allem, was passiert, immer<br />

das Verkehrte zurückbehält...<br />

Wir hielten uns nah umschlungen und atmeten den Odem des jeweils<br />

anderen. Es war ein Moment, wie er ansonsten nur passieren mag im<br />

Augenblick des Todes, wo man vielleicht die Fingerspitzen Gottes<br />

nach den eigenen Schultern tasten fühlt und sogleich Gewißheit<br />

darüber gewinnt, daß man selbst errettet ist.<br />

Sie begann ein wenig zu zittern, geradeso wie ich selbst, als ich<br />

ihren Kopf zwischen meine Hände nahm und sie zu küssen anhub. Und<br />

o, sie hatte eine weiche, makellose Haut um ihre Wangen gespannt,<br />

die so unvergleichlich schmeckte, daß ich schließlich nicht mehr<br />

anders konnte, als meinen Mund auf den ihren zu drücken, zumal<br />

auch ich selbst bereits das Blut in meinem Geschlechte pulsieren<br />

fühlte. Ihre Zunge war warm und wunderbar feucht, sie glitt wie<br />

geschmeidiges straffes Band von Gummi zwischen unseren<br />

Mundöffnungen hin und her, verbarg sich einmal, um gleich darauf<br />

erneut hervorzustoßen, versteckte sich ein weiteres Mal, um ebenso<br />

plötzlich wieder aufzutauchen mit kreisenden oder schnalzenden<br />

Bewegungen; auch ich tat es zu diesen Momenten nicht anders als<br />

sie und forschte mit meiner Zunge in ihrer köstlichen Mundhöhle<br />

wie ein Somnambule nach irgendwelchen Gegenständen, hielt dort<br />

inne für den Moment ihres Lidschlags, um gleich darauf wieder<br />

zurückzuweichen vor ihrer eigenen Zunge, die abermals in mich<br />

einzudringen sich ereiferte. Dann aber ließen wir die Spitzen<br />

unserer Zungen wie Balletteleven zur ersten Unterrichtsstunde um<br />

die jeweils andere drehen, wurden Ringkämpfer, die sich zu<br />

umschlingen versuchten, genauso wie Baggermaschinen, welche sich<br />

von der Straße zu schieben mühen, und während wir all dies taten,<br />

legte ich schließlich meine rechte Hand zwischen ihre Beine und<br />

begann ihre weiche Scham zu streicheln, dieweil sie selbst nun<br />

ihrerseits beide Hände um meinen Kopf legte, aufdaß sie uns stütze<br />

und, wie es nämlich zuweilen passiert im verzückenden Spiel der<br />

Liebenden, solcherart vor dem Umfallen bewahre. Nun aber öffnete<br />

ich, dringend und drängend gewiß in beiden Seelen, den Bund ihres<br />

Beinkleides und legte meine hohle Hand auf ihr weiches, schon<br />

feuchtes Geschlechtsteil, welches ich sanft zu drücken begann,<br />

zumal ich merkte, wie auch das ihre Blut bereits dergestalt<br />

wallte, daß Erlösung rechtzeitig nur mehr geschehen könne durch<br />

ebendiese Hand. Sogleich öffnete ich ihre Schamlippen, schob den<br />

Mittelfinger in ihr Löchlein, welches mich so eng und wundervoll<br />

bedünkte, daß ich darob beinahe meinen Samen verlor, und begann<br />

unser gemeinsames Werk, indem ich meinen Finger dort in vielerlei<br />

Weise dirigierte, dieweil sie selbst ihren Unterleib in<br />

arrhythmischen Zuckungen gegen meine Hand und den sie<br />

karessierenden Finger drückte. Die Bewegungen ihrer Zunge jedoch<br />

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