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© Heinrich Kantura/Peter Christoph Schwartz, A-1010 Wien, Hafnersteig 5/1/2/11
wie ein Eiskristall glitzert... Ich meine, ich sehe es, ich rieche
es, fuhr sie fort, und ich weiß, daß das alles irgendwann vorbei
sein wird, und dieweil sie das sagte, hat sie meine Seiten berührt
geradeso wie ein Bildhauer das geschaffene Werk, obgleich sie es
hätte zerschlagen können. Aber ich will mich nicht, fuhr sie fort,
bekümmern lassen von irgendwelchen geschlechtslosen Dämonen, die
nichts wissen von der Schönheit in einem Moment wie diesem, denn
ich möchte jetzt nur neben dir liegen, und ich weiß dabei, daß ich
heute noch nicht einmal in jenen Zustand seltsamster Dämmerung
werde flüchten müssen, den ich ansonsten aufzusuchen angehalten
bin, sintemal von Engeln zu träumen in diesen Stunden keine
Notwendigkeit ist, wo ein solcher Engel ruht neben einem selbst.
sag
warum
mich
wundert
daß
einer
bloß
jener
tot war
Der Tod war ganz nah. Plötzlich war der so nah gewesen, als hätte
er seine Hände auf meine Brust gelegt, so nah war der gewesen, daß
ich ihn atmen hörte, so nahe bei mir, daß ich seine Wimpern zu
zählen vermochte. Der Tag wird kommen, an dem das passiert, an dem
der mich aufsuchen wird wie eine Geliebte! Und wenn dieser Tag
passiert, wird endlich irgendeiner er, nämlich irgendeiner, und
irgendeiner ich selbst, also irgendeiner, gewesen sein, vielleicht
wie der Duft von irgendwelchen Erinnerungen, den dann irgendein
Körper inhaliert haben wird.
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