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Reise nach Zypern - Eberhardt TRAVEL

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� Etwa 535 Eingeschlossene (aus einer Gesamtzahl von 20 000 im Jahre 1974) sind in ihren<br />

besetzten Dörfern verblieben und werden heute Unterdrückung, Einschüchterung und<br />

Belästigungen ausgesetzt.<br />

� Eine 43 000 Mann starke türkische Armee mit modernster Ausrüstung, von Luftwaffe und Marine<br />

unterstützt, ist im besetzten Gebiet stationiert, wodurch es zum am stärksten militarisierten Gebiet<br />

der Welt verwandelt wird.<br />

119 000 Festlandtürken aus Anatolien wurden im<br />

besetzten Gebiet mit dem Ziel der gewaltsamen<br />

Änderung der demographischen Struktur der Insel<br />

angesiedelt.<br />

57 000 türkische Zyprer (aus einer Gesamtzahl von<br />

116 000) sind seit 1974 vom besetzten Gebiet<br />

ausgewandert und zwar wegen der dort herrschenden<br />

wirtschaftlichen, sozialen und moralischen<br />

Verelendung, so dass die Zahl der türkischen Siedler<br />

und der Soldaten jene der türkischen Zyprer übertrifft.<br />

Die gesetzwidrige Bebauung griechisch-zyprischer<br />

Grundstücke und der illegale Verkauf griechischzyprischen<br />

Bodenbesitzes, aus dem die griechischen<br />

Zyprer durch die türkische Invasion gewaltsam<br />

vertrieben worden sind, wird fortgesetzt und<br />

intensiviert. Diese präzedenzlose Aneignung von<br />

Eigentum ist eine weitere Verletzung der<br />

Menschenrechte durch die türkische Seite.<br />

Das Okkupationsregime und die Türkei wenden methodisch einen langfristigen Plan zur Ausmerzung<br />

des griechischen und christlichen kulturellen und historischen Erbes an:<br />

� Mindestens 77 Kirchen wurden in Moscheen verwandelt.<br />

� Mehr als 133 Kirchen und Klöster wurden geschändet.<br />

� 18 Kirchen werden von den Besatzungstruppen als Munitionslager, Baracken und<br />

Militärhospitäler benutzt.<br />

� 13 Kirchen werden als Ställe und Scheunen benutzt. Die Friedhöfe von mindestens 25<br />

Dörfern wurden geschändet und zerstört.<br />

� Zahlreiche Ikonen, religiöse Weihgefässe und verschiedene archäologische Schätze wurden<br />

geraubt und ins Ausland geschmuggelt.<br />

� Illegale Ausgrabungen und ein unverhüllter Antiquitätenschmuggel finden massenweise im<br />

geheimen Einverständnis mit dem Besatzungsregime statt.<br />

� Die griechischen Ortsnamen werden willkürlich durch türkische ersetzt.<br />

In einer ganzen Reihe von Resolutionen der UN-Vollversammlung, des Weltsicherheitsrates sowie<br />

anderer internationaler Organisationen wurden die Invasion und die fortgesetzte türkische Besetzung<br />

verurteilt sowie die Rückkehr der Flüchtlinge in ihre Heimatorte unter Sicherheitsbedingungen, die<br />

Ermittlung des Schicksals der Vermissten und der Respekt der Menschenrechte aller Zyprioten sowie<br />

der Unabhängigkeit, Souveränität und territorialen Integrität <strong>Zypern</strong>s gefordert.<br />

Blick über die von der UN bewachte neutrale<br />

Pufferzone über die „Green line“ auf Famagusta<br />

© Rolf Bührend, Herbst/Winter 2006 Seite 9<br />

Wandbild im Cultural Centre of Occupied<br />

Famagusta (Ammochostos)<br />

Selbst der Europäische Gerichtshof für<br />

Menschenrechte befand die Regierung der<br />

Türkei der groben und systematischen<br />

Verletzungen der Menschenrechte auf<br />

<strong>Zypern</strong> für schuldig.<br />

Wiederholte Gesprächsrunden zwischen der<br />

griechisch-zyprischen und der türkischzyprischen<br />

Seite haben seit 1975<br />

stattgefunden. Es wurde jedoch kein<br />

Fortschritt erzielt und dies aufgrund der<br />

Haltung der türkischen Seite, die diese<br />

untergraben hat und eine Lösung angestrebt<br />

hat, die <strong>Zypern</strong> zweigeteilt aufrechterhalten<br />

sollte, und die Insel zur Geisel fremder<br />

Interessen verwandelt hätte. Die griechischzyprische<br />

Seite bestand auf der wahren<br />

Wiedervereinigung der Insel und ihres<br />

Volkes.

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