(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

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Allein diese fundamentalen Indikatoren belegen und unterstreichen die in den Zielen festgelegte Priorität für Fußgänger, Radverkehr und den öffentlichen Verkehr. 2.4. Informationen Abb. 8: Beispiel für eine gute Information 2.4.1. Informationen für den ortskundigen Fußgänger In der Regel kennt der ortskundige Fußgänger Straßennamen, Lokalitäten und Ziele, die er täglich oder häufig aufsucht so gut, dass er keiner weiteren Information bedarf. Außerhalb dieser gewohnten „Pfade“ stößt man allerdings in Landsberg auch bei den Einheimischen, wenn man sie nach bestimmten Zielen fragt, auf erhebliche Informationslücken, wie dies auch bei anderen Städten dieser Größenordnung der Fall ist. Abb. 9: Einige Beispiele für namenlose Wege in Landsberg 10
2.4.2. Informationslücken schließen Kindergärten und Schulen bilden eine hervorragende Möglichkeit die eigene Stadt besser kennenzulernen, wozu nicht nur der Stadtplan dient, sondern vor allem Geschichten sowie historische Entwicklungen, die besonders in Landsberg von einem enormen Reichtum sind, sich aber nicht nur auf die Herrschergeschlechter und ihre Bauten sowie die Kirchen beschränken dürfen, sondern auch auf die Vorgeschichte, die Eigenart der einzelnen Stadtviertel die früher nicht verbaut waren, etc. Entscheidend dafür sind ortstypische Erzählungen der geschichtlichen Entwicklung, die durch aktive Teilnahme bei Begehungen und Wecken von Interessen bei den Kindern zu einem Orts- und Heimatbewusstsein führen. Es wurde deshalb im Zuge des Planungsprozesses versucht die Schulen in den Bereich der Fußwegeplanung mit einzubeziehen. 2.5. Fußwege benennen Straßenbezeichnungen gibt es überall, Wegbezeichnungen hingegen findet man nur in Einzelfällen. Wegbezeichnungen spielen nicht nur für die Orientierung eine wesentliche Rolle, sie können auch einen Bezug zu spezifischen, ortstypischen Strukturen, Aktivitäten und Ereignissen herstellen. In Landsberg gibt es zahlreiche traditionelle Fußwege, die noch keinen Namen tragen. Es wird daher vorgeschlagen diese Lücke im Informationssystem durch Wegenamen zu beseitigen. Dies schafft die mentale Struktur, den geistigen Stadtplan für die Bewohner und Touristen. Und viele der häufig begangenen Wege sind nicht offiziell erlaubt, manchmal auch verboten, werden aber häufig begangen und sind für die Menschen in Landsberg offensichtlich wichtig. 11
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