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(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

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Autofahrten oder ÖV-Fahrten vermieden werden. Arbeitnehmer, die zu Fuß oder mit dem<br />

Fahrrad ihren Betrieb erreichen, haben international in den meisten Ländern ebenfalls Anspruch<br />

auf ein Entgelt für die Arbeitswege.<br />

2.11. Organisatorische Maßnahmen<br />

Revitalisierung der Altstadt durch die Wiedereinführung als Fußgängerzone.<br />

Über Jahrhunderte war der Fußgeher die dominierende Verkehrsart in Landsberg, der heutigen<br />

Altstadt. Dieser Lebens-, Bewegungs- und Sozialraum wurde der Bevölkerung ihm im Zuge der<br />

Motorisierung – wie auch in den meisten anderen Städten – entzogen und in Flächen für das<br />

Abstellen <strong>von</strong> Fahrzeugen und privilegierte Fahrbahnen für den Autoverkehr umgewandelt. Die<br />

Revitalisierung der Altstadt und die langfristige Sicherung ihres Wirtschaftslebens hängen daher<br />

unmittelbar mit der Förderung und Stärkung des Fußgängerverkehrs zus<strong>am</strong>men.<br />

• Der Fußgeher hat – wie auch in Landsberg – die höchste spezifische Dichte an Kaufkraft<br />

und trägt daher wesentlich zum Erhalt der Vielfalt und Vitalität der zahlreichen Geschäfte<br />

einer lebensfähigen Altstadt bei.<br />

• Bei begrenzt verfügbarem öffentlichen Raum ist ihm aus wirtschaftlichen Gründen<br />

entsprechende Priorität einzuräumen.<br />

• Für die Autofahrer hat die Stadtverwaltung durch den Bau der beiden Garagen <strong>am</strong><br />

Rande der Altstadt bereits ideale Voraussetzungen für Autokunden und die Erweiterung<br />

der Fußgängerzone auf die Altstadt geschaffen.<br />

Aufgrund der Stadterweiterung lebt heute der Großteil der Bevölkerung außerhalb der Altstadt.<br />

Die Befragungen haben außerdem ergeben, dass ein erheblicher Teil der Kaufkraft aus dem<br />

Umland mit dem Pkw kommt. Für eine gute Erreichbarkeit mit dem Auto ist daher Vorsorge zu<br />

treffen. Mit den beiden Garagen Schlossberg- und <strong>Lech</strong>garage wurden ideale Voraussetzungen<br />

für die Einrichtung einer Fußgängerzone und d<strong>am</strong>it Normalisierung des Verkehrszustandes in<br />

der Altstadt geschaffen. Deshalb wird im Verkehrskonzept in Übereinstimmung mit den Zielen<br />

die Einrichtung einer Fußgängerzone zwischen Sandauer Tor und Hauptplatz, also die<br />

Erweiterung der bestehenden Mini-Fußgängerzone in der Ludwigstraße, auf die umliegenden<br />

Straßen Herzog-Ernst-Straße, Schlossergasse, Hinterer und Vorderer Anger, Lederergasse und<br />

Blattnergasse, Vordere und Hintere Mühlgasse vorgeschlagen.<br />

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