(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech
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Fußgängerplanung eine zentrale Rolle. Im Durchschnitt sollen Plätze nicht weiter als etwa 200-<br />
250 m <strong>von</strong>einander entfernt sein, weil sich dadurch die für den attraktiven Fußweg<br />
charakteristische Abwechslung <strong>von</strong> Enge der Durchgänge und Verbindungen mit der Weite der<br />
Plätze ergibt. Diese Möglichkeiten sind bei neuen Stadtentwicklungen zu nutzen. In der auf das<br />
Auto orientierten Stadtplanung des 20. Jahrhunderts war die Fahrbahn das zentrale Element<br />
des öffentlichen Raumes. Auf die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer wurde wenig oder<br />
keine Rücksicht genommen, da nicht der Maßstab des Fußgängers, sondern die<br />
Geschwindigkeit des Autofahrers die Gestaltung öffentlicher Räume bestimmte.<br />
Landsberg hat für eine Revitalisierung und Belebung des ges<strong>am</strong>ten Stadtgebietes günstige<br />
Voraussetzungen. Einerseits liefert der Maßstab der Altstadt eine Art „Blaupause“ für<br />
Siedlungen nach menschlichem Maß. Aber auch bei einem Teil der späteren Stadtentwicklung<br />
konnte die Zersiedlung teilweise verhindert werden. Die Verbindung zwischen Verkehrsplanung<br />
und integrierter Stadtentwicklung stellt der Fußgänger dar. Wird auf seine Bedürfnisse nicht<br />
richtig eingegangen, geht dieser Zus<strong>am</strong>menhang verloren.<br />
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