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(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

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Das Verhältnis <strong>von</strong> Angebot und Nutzung der Parkplätze zeigt deutlich, dass die<br />

Schlossberggarage in annähernd der gleichen Art und Weise genutzt wird wie die Parkplätze<br />

unmittelbar vor den Geschäften. Die <strong>Lech</strong>garage hingegen fällt deutlich ab. Ebenso auch die<br />

Waitzinger Wiese. Die Erklärung dafür lässt sich an den durchschnittlichen Belegungszeiten der<br />

Parker finden. Die Waitzinger Wiese ist ein typischer Dauerparkplatz, bei dem zwei Drittel aller<br />

Parkstunden für jene Parker entfallen, die ihr Fahrzeug über sechs Stunden lang abstellen. Setzt<br />

man die Grenze <strong>von</strong> drei Stunden für Kurzparker ein, um optimale Kaufkraftzuflüsse für die<br />

Altstadt zu sichern, dann sind 47 % der Parkplätze in der <strong>Lech</strong>garage derzeit ineffizient genutzt.<br />

Von den 47 % entfallen 25 % auf Dauerparker, die ihr Fahrzeug länger als sechs Stunden<br />

abstellen, bis zu sechs Stunden sind es 4 %, bis zu fünf Stunden 7 % und bis zu vier Stunden<br />

11 %.<br />

Das <strong>Prof</strong>il der Nutzungsdauer und d<strong>am</strong>it der Belegung der Parkplätze unterscheidet sich daher<br />

deutlich <strong>von</strong> jenem der Schlossberggarage. Nur 18 % der Parkplätze der Schlossberggarage<br />

sind länger als vier Stunden belegt. D.h. 82 % der Schlossberggaragenparkplätze dienen den<br />

Geschäften der Innenstadt. Am häufigsten treten Parkzeiten bis zu zwei Stunden auf (33 %),<br />

gefolgt <strong>von</strong> einer Parkdauer <strong>von</strong> einer Stunde (21 %) und drei Stunden mit 15 %.<br />

Um die durch die Fußgeherzone entstehenden Kaufkraftpotentialsteigerungen auch für die<br />

Autokunden generieren zu können, ist eine effizientere Nutzung insbesondere der Parkplätze in<br />

der <strong>Lech</strong>garage dringend geboten.<br />

Rund 280 Parkplätze in der <strong>Lech</strong>garage sind ineffizient genutzt. Unter Berücksichtigung <strong>von</strong><br />

Kaufkraftumsätzen, Intensität der Nutzung der Parkplätze in den verschiedenen Bereichen der<br />

Altstadt und unter Berücksichtigung der Entfernungen sind rund 180 Parkplätze potentiell in der<br />

<strong>Lech</strong>garage in Kurzparkplätze umzuwandeln.<br />

Würde man nur die Stellplätze 1:1 ersetzen, dann würden 131 Stellplätze genügen. Die<br />

baulichen Voraussetzungen für die Einführung der Fußgeherzone in der ges<strong>am</strong>ten Altstadt (die<br />

Durchfahrt über den Hauptplatz bleibt erhalten) sind in nahezu idealer Weise gegeben. Es<br />

müssen nur die organisatorischen Veränderungen insbesondere in der <strong>Lech</strong>garage<br />

vorgenommen werden, um die vorhandenen Potentiale im Interesse der Geschäfte der Altstadt<br />

optimal nutzen zu können.<br />

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