06.02.2013 Aufrufe

(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

30 km/h Höchstgeschwindigkeit ist ein Wert, der mit den Geschwindigkeiten des Radverkehrs<br />

auf der Ebene sehr gut vereinbar ist und daher keine besonderen Vorkehrungen, wie eigene<br />

Radwege, etc. erfordert. Mit dieser Geschwindigkeit ist das Sicherheitsniveau auf den<br />

Fahrbahnen gewährleistet, das eine homogene Integration des Radverkehrs und des<br />

Autoverkehrs zulässt, vorausgesetzt, dass Autofahrer diese gesetzliche Obergrenze<br />

respektieren. Die Durchschnittsgeschwindigkeit des Auto-Binnenverkehrs beträgt in Landsberg<br />

17 km/h, sodass Tempo 30 keinen Einschnitt in das Geschwindigkeitsniveau des Autoverkehrs<br />

darstellt, sondern zur Harmonisierung mit dem Radverkehr beiträgt.<br />

Die flächenhafte Tempo 30 Einführung in Landsberg eröffnet dem Radverkehr das ges<strong>am</strong>te<br />

Sekundärnetz bestehender Fahrbahnen, sodass dieses nur mehr über die Hauptradwege<br />

geschlossen werden muss. Mit dieser zeitgemäßen und zukunftsgerechten<br />

Organisationsmaßnahme kann die erforderliche Attraktivität für den Radverkehr wesentlich<br />

gefördert werden.<br />

4.3.2. Fahren gegen die Einbahn<br />

Grundsätzlich ist das Radfahren gegen die Einbahn zu gestatten. Es gibt in der Praxis auch in<br />

Städten ohne Radfahrtradition wie etwa Wien in der Zwischenzeit erprobte und bewährte<br />

Maßnahmen, durch das Anbringen <strong>von</strong> Bodenmarkierungen (Fahrradsymbole) auch auf<br />

Fahrbahnen mit weniger als 3,50 m Breite, Verbindungsmöglichkeiten für den Radverkehr zu<br />

schaffen. In Anbetracht der Anteile des Radverkehrs <strong>von</strong> Landsberg, die im Durchschnitt weit<br />

höher liegen als in Wien, wird der Radfahrer zu einem gewohnten Erscheinungsbild und daher<br />

auch <strong>von</strong> den Autofahrern akzeptiert.<br />

4.3.3. Wettergeschützte Abstellplätze<br />

Errichtung wettergeschützter Abstellplätze für Fahrräder nördlich und südlich des Bahnhofes, an<br />

allen Schulen, <strong>am</strong> Krankenhaus, bei den Ämtern, sofern nicht ohnehin Fahrradabstellräume zur<br />

Verfügung stehen. Fahrradabstelleinrichtungen vor und in der Nähe <strong>von</strong> Geschäften, da der<br />

Radverkehr auch zu einem erheblichen Teil zur Kaufkraftbindung in der Stadt beitragen kann.<br />

Organisation eines Winterdienstes mit Priorität für das Freimachen der Radwege bei<br />

Schneefall.<br />

33

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!