(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech

Die Gehgeschwindigkeit hängt von Behinderungen am Weg ab. Es zeigt sich, dass ein
attraktives Umfeld bzw. ein von parkenden und fließendem Autoverkehr unbehinderter Weg
wesentlich schneller durchschritten wird als ein Weg auf schmalen Gehsteigen, durch parkende
Hindernisse und durch die dynamische Barriere des Autoverkehrs. Diese Wege werden zeitlich
deutlich überschätzt, weil sie unattraktiv sind.
Bei einer Fußgehergeschwindigkeit werden die Zeiten aufgrund der subjektiv positiven
Empfindung des Umfeldes deutlich unterschätzt, die Entfernungen kommen einem dann
entsprechend kürzer vor. Da die Lechgarage zentral zur zukünftigen Fußgeherzone liegt, bietet
sie ideale Voraussetzungen für die Einführung der Fußgeherzone.
Angebot an Parkplätzen im Umfeld der Fußgeherzone:
Schlossberggarage 350
Lechgarage 591
Waitzinger Wiese 190
Hauptplatz 38
Herkomer-Straße 13
Hinterer Anger 42
Vorderer Anger 26
Das Parkplatzangebot weist daher folgendes Profil auf:
28 % in der Schlossberggarage
47 % in der Lechgarage
15 % in der Waitzinger Wiese
3 % am Hauptplatz
1 % in der Herkomer-Straße
4 % am Hinteren Anger
2 % aller Parkplätze am Vorderen Anger
Die Abstellplätze der Autokunden hingegen haben ein völlig anderes Profil: Hier dominiert die
Schlossberggarage mit 41 %, gefolgt von der Lechgarage mit nur 31 %, Waitzinger Wiese und
Hauptplatz mit jeweils 8 % (ergibt sich durch die unterschiedlichen Entfernungen), der Hintere
Anger mit 6 %, der Vordere Anger mit 5 % und die Herkomer-Straße mit 1 %.
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