(Entwurf) von Prof. Hermann Knoflacher - Zukunft am Lech
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(Beispiel Festwiese)<br />
Die Organisation zukünftiger Verkehrsräume in Neubaugebieten hat daher auf die<br />
beschlossenen Ziele einer menschengerechten Stadt ebenso Rücksicht zu nehmen wie die<br />
Verkehrsorganisation.<br />
Organisationsmaßnahmen gehen d<strong>am</strong>it gleitend in Baumaßnahmen über, die sich aus den<br />
spezifischen Randbedingungen im Stadtgebiet <strong>von</strong> Landsberg ergeben.<br />
3.1. Bauliche Maßnahmen<br />
Bauliche Maßnahmen: immer und langfristig wirks<strong>am</strong>, selbstregelnd effizient<br />
3.1.1. Neu- und Umorganisation der Abstellplätze für Autos<br />
Es mag zwar überraschend scheinen, dass diese Maßnahme im Kapitel Fußgänger aufscheint.<br />
Wenn man sich bewusst macht, dass auch jedes Auto <strong>am</strong> Ausgangs- und Endpunkt mit einem<br />
Fußweg verbunden wird, ist der Zus<strong>am</strong>menhang erkennbar.<br />
Abb. 18: Mit der Zuordnung der Autoabstellplätze zu allen Aktivitäten wird die Verkehrsmittelwahl<br />
präjudiziert.<br />
Mit der räumlichen Individualoptimierung für das Auto bei allen Funktionen im Raum wurde nicht<br />
nur die Verkehrsmittelwahl präjudiziert, sondern auch die räumliche Funktionstrennung, also<br />
Zerteilung der Stadt, möglich. Wird diese fortgesetzt bleiben nur Symptombehandlungen im<br />
Verkehrssystem übrig. Grundsätzliche Verbesserungen sind dann nicht mehr möglich. Mit dem<br />
Abstellplatz in der Nähe schafft man Barrieren für alle anderen Verkehrsteilnehmer,<br />
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