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Hornbach-Baumarkt-AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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10 AN UNSERE AKTIONÄRE<br />

AN UNSERE AKTIONÄRE<br />

Sehr geehrte Aktionäre,<br />

wir blicken auf ein anspruchsvolles Geschäftsjahr 2012/2013<br />

zurück. Angesichts zahlreicher Herausforderungen, auf die wir<br />

als Unternehmen nicht einwirken können, haben wir Ergebnisse<br />

erzielt, mit denen wir zufrieden sein können. Ganz wesentlich<br />

hierbei: Wir haben weiterhin ohne Abstriche erhebliche Ressourcen<br />

und Innovationskraft in unser nachhaltiges, langfristiges<br />

Wachstum gesteckt. 2012/2013 war für uns so gesehen<br />

eine wichtige Durchgangsstation für die künftige Entwicklung<br />

des <strong>Konzern</strong>s. Dass die Umsatz- und Ertragskennzahlen die<br />

hohen Vorgaben des sehr erfolgreichen Geschäftsjahres<br />

2011/2012 letztlich nicht erreichen konnten, ist angesichts<br />

der schwierigen Rahmenbedingungen keine Überraschung.<br />

In den Geschäftsjahren 2010/2011 und 2011/2012 hatten wir<br />

den <strong>Konzern</strong>umsatz jeweils um knapp sechs Prozent gesteigert.<br />

Ein ähnliches Wachstumstempo hatten wir ursprünglich auch<br />

für das vergangene Geschäftsjahr 2012/2013 angepeilt. Am<br />

Ende verzeichneten wir aber nur ein leichtes Plus von 0,6% auf<br />

3.020 Mio. €. Der Hauptgrund für die merklich langsamere<br />

Umsatzdynamik im Berichtsjahr war die beschleunigende<br />

konjunkturelle Talfahrt in der Europäischen Union.<br />

Zwar haben sich die Europäer mehr oder weniger an den<br />

Dauerzustand der Euro-Schuldenkrise gewöhnt. Jedoch sorgten<br />

die drohende Staatspleite Griechenlands sowie generelle<br />

Zweifel an der politischen Reformbereitschaft seit Sommer<br />

2012 in weiten Teilen Europas für eine noch tiefergehende<br />

Verunsicherung bei Verbrauchern, Unternehmen und Investoren.<br />

Spiegelbildlich rutschte die europäische Wirtschaft im<br />

späteren Verlauf des Jahres 2012 immer tiefer in die Rezession.<br />

Das drückte in vielen Ländern spürbar auf die Konsum- und<br />

Investitionsbereitschaft. Am Handel und speziell auch der<br />

<strong>Baumarkt</strong>branche ging dies nicht spurlos vorüber.<br />

So bekamen auch wir in den acht Ländern außerhalb Deutschlands,<br />

mit ganz wenigen Ausnahmen, einen kräftigen konjunkturellen<br />

Gegenwind zu spüren. Die Verunsicherung der<br />

Verbraucher war in der zweiten Geschäftsjahreshälfte deutlich<br />

ausgeprägter als in Deutschland. Das veranlasste die privaten<br />

Haushalte in etlichen europäischen Ländern, bei Neubau- oder<br />

Renovierungsvorhaben vorsichtshalber auf die Bremse zu treten.<br />

Erschwerend hinzu kamen noch weitere Belastungen wie beispielsweise<br />

die Immobilienkrise in den Niederlanden oder der<br />

grenzüberschreitende Einkaufstourismus der Schweizer. Dies<br />

alles zusammen genommen zog die Nachfrage in unseren Bauund<br />

Gartenmärkten außerhalb Deutschlands umso stärker in<br />

Mitleidenschaft, je weiter das Geschäftsjahr voranschritt. Im<br />

dritten Quartal 2012/2013 zeichnete sich ab, dass der flächenbereinigte<br />

Umsatzrückstand nicht mehr so stark aufgeholt<br />

werden kann, um die vorhergehende Umsatzprognose für den<br />

HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> zu erreichen. Daher passten<br />

wir unsere Vorhersage im November 2012 nach unten an. Das Ziel<br />

eines <strong>Konzern</strong>umsatzes auf Vorjahresniveau haben wir erreicht.<br />

Umsätze in Deutschland erfreulich robust<br />

Es zeigte sich im Geschäftsjahr 2012/2013 einmal mehr, wie<br />

wichtig unsere starke Präsenz im deutschen Do-it-yourself-<br />

Markt ist. In der Vergangenheit – genauer gesagt: vor der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise 2009 – mussten wir uns immer<br />

wieder der Kritik stellen, warum wir nicht am besten ausschließlich<br />

in die Länder außerhalb Deutschlands expandieren.<br />

Ganz zu schweigen vom Hype um die Wachstumschancen in<br />

Osteuropa. Wären wir all den vermeintlich guten Vorschlägen<br />

gefolgt, wären wir gerade in den letzten beiden von der<br />

Staatsschuldenkrise ordentlich durchgerüttelten Jahren bei<br />

weitem nicht so erfolgreich gewesen. Deutschland gilt unter<br />

Ökonomen vergleichsweise als Insel der Glückseligen. Während<br />

in vielen anderen Ländern der Europäischen Union die<br />

Wirtschaft mit Problemen kämpft und die steigende Arbeitslosigkeit<br />

die Konsumnachfrage belastet, präsentierten sich<br />

Konjunktur, Arbeitsmarkt und Konsumstimmung in der größten<br />

europäischen Volkswirtschaft bis zuletzt in wesentlich<br />

robusterer Verfassung.<br />

Unsere inländischen <strong>Baumarkt</strong>kunden schienen sich vor<br />

diesem Hintergrund auch lieber auf die Umsetzung ihrer Bauund<br />

Renovierungsprojekte zu konzentrieren, als sich von der<br />

Euro-Verunsicherung über Gebühr anstecken zu lassen. So<br />

konnten wir unsere flächenbereinigten Umsätze in Deutschland<br />

auf dem Vorjahresniveau halten. Für sich allein betrach-

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