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Hornbach-Baumarkt-AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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66 KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Risikobericht<br />

Risikobericht<br />

Risikomanagement im <strong>Konzern</strong><br />

Jedes unternehmerische Handeln ist unmittelbar mit Chancen<br />

und Risiken verbunden. Daher ist ein wirksames Management<br />

der Chancen und Risiken ein bedeutender Erfolgsfaktor zur<br />

nachhaltigen Sicherung des Unternehmenswertes. Der Vorstand<br />

der HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> bekennt sich in diesem<br />

Zusammenhang zu einer risikobewussten Unternehmensführung,<br />

bei der die Sicherung des Fortbestands des Gesamtunternehmens<br />

und seiner Beteiligungsgesellschaften immer höchste<br />

Priorität hat. Durch das vom Vorstand implementierte Risikomanagementsystem<br />

(RMS) soll die Risikofrüherkennung mit<br />

dem Ziel der proaktiven Risikosteuerung kontinuierlich verbessert<br />

sowie eine stetige Optimierung des Chancen-Risiko-<br />

Profils erreicht werden. Davon abgeleitet hat der Vorstand die<br />

folgenden Grundsätze verabschiedet:<br />

Risikopolitische Grundsätze<br />

Die Erzielung eines wirtschaftlichen Erfolgs ist zwangsweise<br />

mit Risiken verbunden. Keine Handlung oder Entscheidung<br />

darf aber ein existenzielles Risiko, das heißt ein den Fortbestand<br />

des Unternehmens oder eines Teilbetriebs gefährdendes<br />

Risiko nach sich ziehen. Risiken, die sich weder auf Kern- noch<br />

auf Unterstützungsprozesse beziehen, werden vom <strong>Konzern</strong><br />

grundsätzlich nicht eingegangen. Kernprozesse sind hierbei<br />

die Entwicklung und Umsetzung der jeweiligen Geschäftsmodelle,<br />

die Beschaffung der Waren und Dienstleistungen,<br />

Standortentscheidungen, die Sicherstellung der Liquidität<br />

sowie die Entwicklung von Fach- und Führungskräften. Eingegangene<br />

Ertragsrisiken müssen durch die erwartete Rendite<br />

angemessen prämiert werden. Maßgebliche Kennziffern hierbei<br />

basieren auf der Verzinsung des eingesetzten Kapitals.<br />

Nicht vermeidbare Risiken sind – soweit wirtschaftlich sinnvoll<br />

– zu versichern. Restrisiken müssen mit dem Instrumentarium<br />

des Risikomanagements gesteuert werden.<br />

Organisation und Prozess<br />

Das im HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> bestehende Risikomanagementsystem<br />

ist integraler Bestandteil der Unternehmenssteuerung.<br />

Es setzt sich dabei aus den zentralen<br />

Bestandteilen Risikofrüherkennung, Controlling- und Planungsprozesse,<br />

dem Berichtswesen sowie einem Internen<br />

Kontrollsystem (IKS) zusammen. Es wird kontinuierlich<br />

weiterentwickelt und optimiert.<br />

Die Verantwortung für die Einrichtung, Ausgestaltung und<br />

Aufrechterhaltung eines angemessenen und zielgerichteten<br />

Risikomanagementsystems und insbesondere des Internen<br />

Kontrollsystems liegt beim Vorstand. Bei der Ausgestaltung<br />

und Aufrechterhaltung des Systems wird er durch den Leiter<br />

<strong>Konzern</strong>controlling/Risikomanagement unterstützt.<br />

Die Risikoverantwortlichen in den in- und ausländischen<br />

Teilbereichen des <strong>Konzern</strong>s haben die Aufgabe, Risiken ihres<br />

Verantwortungsbereiches durch geeignete Maßnahmen zu<br />

steuern. Bei der Risikoidentifikation, Risikobewertung und<br />

auch der Festlegung geeigneter Maßnahmen zur Steuerung<br />

der Risiken werden die Risikoverantwortlichen von einem<br />

zentralen Risikocontroller unterstützt, dem die Koordination<br />

des Risikomanagementprozesses und die Aggregation der<br />

gemeldeten Risiken obliegt.<br />

Risiken werden nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit<br />

bewertet und in sogenannte Risikoklassen eingestuft,<br />

die die Risiken als insgesamt „hoch“, „mittel“ oder „niedrig“<br />

klassifizieren. Soweit sie nicht quantitativ messbar sind,<br />

werden sie hinsichtlich ihrer Auswirkung qualitativ eingeschätzt.<br />

Als Bezugsgrößen dienen dabei die im <strong>Konzern</strong> verwendeten<br />

Zielgrößen (u. a. EBIT).<br />

Entsprechende Grundsätze und Festlegungen zum Risikomanagementsystem<br />

sind in einem Risikomanagementhandbuch<br />

dokumentiert. Die notwendigen aufbau- und ablauforganisatorischen<br />

Grundlagen für die Risikofrüherkennung sind darin<br />

konzernweit festgelegt. Zur Unterstützung des Risikomanagementprozesses<br />

ist eine konzernweit implementierte Standard-Softwarelösung<br />

im Einsatz, mit deren Hilfe Risiken und<br />

zugehörige Steuerungsmaßnahmen erfasst und dokumentiert<br />

werden.<br />

Die Risiken werden vierteljährlich aktualisiert und an den<br />

Vorstand berichtet. Der Aufsichtsrat sowie sein Finanz- und<br />

Prüfungsausschuss beraten im halbjährlichen Rhythmus die

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