Hornbach-Baumarkt-AG Konzern
Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG
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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Finanzlage 51<br />
Zum Bilanzstichtag 28. Februar 2013 bestehen im <strong>Konzern</strong><br />
keine kurzfristigen Finanzierungen. Die kurzfristigen Finanzschulden<br />
(bis 1 Jahr) in Höhe von 8,6 Mio. € (Vj. 24,6 Mio. €)<br />
setzen sich aus Zinsabgrenzungen in Höhe von 1,1 Mio. €<br />
(Vj. 5,7 Mio. €), Verbindlichkeiten aus der Bewertung derivativer<br />
Finanzinstrumente in Höhe von 0,2 Mio. € (Vj. 5,7 Mio. €)<br />
sowie aus dem kurzfristig fälligen Anteil langfristiger Finanzierungen<br />
in Höhe von 7,3 Mio. € (Vj. 13,3 Mio. €) zusammen.<br />
Solide Kapitalstruktur<br />
Bei Finanzierungen genießt HORNBACH große Flexibilität und<br />
nutzt ein breites Spektrum von unterschiedlichen Finanzierungsinstrumenten.<br />
So hat die HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> Anfang 2013 das günstige<br />
Kapitalmarktumfeld genutzt und am 15. Februar 2013 eine<br />
siebenjährige Unternehmensanleihe mit einem Volumen von<br />
250 Mio. € am Markt platziert. Mit dem Emissionserlös wurde<br />
die seit November 2004 bestehende Anleihe mit einem Zinscoupon<br />
von 6,125 % am 25. Februar 2013 vorzeitig zurückgeführt.<br />
Damit konnte das Fälligkeitsprofil der Finanzverbindlichkeiten<br />
maßgeblich verbessert werden. Aufgrund hoher<br />
Nachfrage von Seiten privater und institutioneller Anleger war<br />
die Emission mehrfach überzeichnet. Die neue Anleihe ist mit<br />
einem Zinscoupon von 3,875 % ausgestattet. Zum Emissionskurs<br />
von 99,25 % ergibt sich eine Rendite von 4,00 % p.a.<br />
Zum 30. Juni 2011 hat die HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> ein<br />
unbesichertes Schuldscheindarlehen in Höhe von 80,0 Mio. €<br />
mit einer Laufzeit bis zum 30. Juni 2016 aufgenommen. Mit<br />
dem Mittelzufluss wurde das zum 30. Juni 2011 fällige<br />
Schuldscheindarlehen in gleicher Höhe abgelöst. Außerdem<br />
besteht weiterhin der Schuldschein der HORNBACH <strong>Baumarkt</strong><br />
CS spol s.r.o. aus dem Geschäftsjahr 2010/2011 über ursprünglich<br />
20 Mio. € in CZK mit einer Laufzeit bis zum<br />
31. August 2015. Das Schuldscheindarlehen der HORNBACH<br />
(Schweiz) <strong>AG</strong> über ursprünglich 20 Mio. € in CHF wurde aufgrund<br />
der guten Liquiditätssituation zum 31. Dezember 2012<br />
vorzeitig zurückgeführt. Der dazugehörige Swap wurde zum<br />
gleichen Termin zu Marktwerten abgelöst.<br />
Die Valutierung der grundbuchlich besicherten Finanzierungen<br />
beträgt zum Bilanzstichtag 28,4 Mio. € (Vj. 50,7 Mio. €).<br />
Als Sicherheit für Hypothekendarlehen bestehen zum<br />
28. Februar 2013 Grundschulden in Höhe von 85,5 Mio. €<br />
(Vj. 146,5 Mio. €).<br />
Zum Bilanzstichtag 28. Februar 2013 verfügt der HORNBACH-<br />
<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> über 300,2 Mio. € (Vj. 313,8 Mio. €) freie<br />
Kreditlinien zu marktüblichen Konditionen. Diese beinhalten<br />
eine syndizierte Kreditlinie über 250 Mio. € mit einer Laufzeit<br />
bis zum 14. Dezember 2016. Die Kreditlinie kann in Höhe von<br />
bis zu 25 Mio. € auch in Fremdwährungen, insbesondere in<br />
CHF, SEK und CZK, in Anspruch genommen werden. Daneben<br />
können innerhalb des Kreditrahmens ergänzende bilaterale<br />
Darlehensverträge in Höhe von bis zu 50 Mio. € (auch in<br />
Fremdwährungen) abgeschlossen werden. Bei Inanspruchnahme<br />
der Kreditlinie erfolgt die Verzinsung auf Basis des 3-<br />
oder 6-Monats-Euribors bzw. des entsprechenden Ibors zuzüglich<br />
einer Zinsmarge. Die anzuwendende Zinsmarge wird in<br />
Abhängigkeit des von einer international anerkannten Rating<br />
Agentur an die HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> vergebenen Unternehmensratings<br />
festgelegt. Bei Ausnutzungsquoten oberhalb<br />
definierter Schwellenwerte oder bei Ausnutzung in Fremdwährung<br />
erfolgen Margenaufschläge. Für den ungenutzten Teil der<br />
Kreditlinie wird eine Bereitstellungsprovision in Abhängigkeit<br />
der jeweiligen Zinsmarge berechnet. Zwecks Gewährleistung<br />
einer möglichst umfangreichen Flexibilität verfügen alle wesentlichen<br />
<strong>Konzern</strong>gesellschaften über Kreditlinien in lokaler<br />
Währung, in der Regel bei lokalen Banken.<br />
Bei den Kreditlinien, den Schuldscheindarlehen sowie der<br />
Anleihe sind keine Sicherheiten in Form von Vermögenswerten<br />
eingebunden. Die Vertragsvereinbarungen erfordern aber die<br />
Einhaltung banküblicher Verpflichtungen (Covenants), deren<br />
Nichteinhaltung die Pflicht zur vorzeitigen Rückzahlung zur<br />
Folge haben kann. Diese betreffen regelmäßig „pari passu“-<br />
und „negative pledge“-Erklärungen sowie bei wesentlichen<br />
Finanzierungen auch „cross default“-Vereinbarungen. Bei der<br />
syndizierten Kreditlinie der HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> sowie<br />
den Schuldscheindarlehensvereinbarungen des HORNBACH-<br />
<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong>s müssen zusätzlich bestimmte Finanz-