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Hornbach-Baumarkt-AG Konzern

Geschäftsbericht 2012/2013 - Hornbach Holding AG

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KONZERNL<strong>AG</strong>EBERICHT Risikobericht 69<br />

Wechselkurses der jeweiligen Landeswährung gegenüber den<br />

Einkaufswährungen (hauptsächlich gegenüber dem EUR und<br />

dem USD) können direkte negative Ergebniseffekte resultieren.<br />

Offene Fremdwährungspositionen in USD werden durch<br />

Hedginggeschäfte (Devisentermingeschäfte und USD-<br />

Festgelder) zu großen Teilen abgesichert. Investitionen<br />

werden nach Möglichkeit in der funktionalen Währung der<br />

jeweiligen Landesgesellschaft finanziert (Natural Hedging).<br />

Eine Absicherung der im <strong>Konzern</strong> entstehenden offenen EUR-<br />

Fremdwährungspositionen, die im Wesentlichen durch die in<br />

EUR abgewickelten konzerninternen Lieferungen und Leistungen<br />

und konzerninternen EUR-Darlehen entstehen, erfolgt<br />

nicht.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Zur Absicherung des Zinsniveaus von langfristigen Finanzierungen<br />

werden Festzinsvereinbarungen oder Zinstauschvereinbarungen<br />

(Zinsswaps) abgeschlossen. Durch die Zinsswaps<br />

werden variable Darlehenszinsen in feste Zinsen<br />

getauscht und somit Zinszahlungen von Krediten abgesichert,<br />

die einen erheblichen Einfluss auf das Jahresergebnis des<br />

<strong>Konzern</strong>s haben könnten.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Akquisition von Grundstücken, Investitionen in Bau- und<br />

Gartenmärkte sowie der Einkauf großer Warenmengen erfordern<br />

die jederzeitige Bereithaltung einer hohen Liquiditätsverfügbarkeit.<br />

Bilaterale Bankkredite und -kreditlinien, eine syndizierte<br />

Kreditlinie in Höhe von 250 Mio. € mit einer Laufzeit bis<br />

zum 14. Dezember 2016, ein Schuldscheindarlehen der<br />

HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> in Höhe von 80 Mio. € mit einer<br />

Laufzeit bis zum 30. Juni 2016, ein durch eine Tochtergesellschaft<br />

der HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> aufgenommenes<br />

Schuldscheindarlehen im Gegenwert von 20 Mio. € in lokaler<br />

Währung mit einer Laufzeit bis zum 31. August 2015 und<br />

nicht zuletzt die im Februar 2013 emittierte Anleihe der<br />

HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> in Höhe von 250 Mio. € mit einer<br />

Laufzeit bis zum 15. Februar 2020 sichern neben den Mittelzuflüssen<br />

aus dem operativen Cashflow und bedarfsabhängigen<br />

Sale & Leaseback-Transaktionen die Finanzierung der<br />

weiteren Expansion.<br />

Risiken, längerfristige Finanzierungen von neuen Standorten<br />

über Banken oder Sale & Leaseback-Transaktionen aufgrund<br />

der Finanzierungsbedingungen an den Kapitalmärkten nicht<br />

mehr tätigen zu können, begegnet HORNBACH durch eine<br />

flexible Anpassung der Investitionen, Bereithaltung eines<br />

hohen Liquiditätspolsters sowie durch kurz- bis mittelfristige<br />

Finanzierungen auf Basis bestehender Kreditlinien. Im Zusammenhang<br />

mit der Anleihe und der syndizierten Kreditlinie<br />

der HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong> <strong>AG</strong> sowie den Schuldscheindarlehen<br />

im HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong> sind keine Sicherheiten<br />

in Form von Vermögenswerten eingebunden. Die Vertragsvereinbarungen<br />

erfordern aber die Einhaltung<br />

bestimmter banküblicher Verpflichtungen (Covenants), andernfalls<br />

droht unter Umständen die sofortige Rückzahlung<br />

der aufgenommenen Mittel. Im Ergebnis wäre eine Anschlussfinanzierung<br />

erforderlich, die lediglich unter erschwerten<br />

Refinanzierungsbedingungen durchgeführt werden könnte.<br />

Bei den Schuldscheindarlehen sowie bei der syndizierten<br />

Kreditlinie wurden neben allgemeinen Verpflichtungen, wie<br />

zum Beispiel „pari passu“, „negative pledge“ sowie „cross<br />

default“, zusätzlich sogenannte „financial covenants“ vereinbart.<br />

Diese erfordern die Einhaltung einer auf Basis des<br />

HORNBACH-<strong>Baumarkt</strong>-<strong>AG</strong> <strong>Konzern</strong>s ermittelten Eigenkapitalquote<br />

von mindestens 25 % und einen Zinsdeckungsgrad<br />

(adjusted EBITDA/Bruttozinsaufwand) von mindestens 2,25.<br />

Daneben wurden Höchstgrenzen zu grundbuchlich besicherten<br />

Finanzverbindlichkeiten und Finanzverbindlichkeiten von<br />

Tochtergesellschaften vereinbart. Bei der Anleihe bestehen<br />

nur allgemeine Verpflichtungen wie zum Beispiel „pari passu“,<br />

„negative pledge“ und „cross default“ aber keine „financial<br />

covenants“.<br />

Die Überprüfung dieser Covenants erfolgt kontinuierlich. Während<br />

des Geschäftsjahres 2012/2013 wurden sämtliche Verpflichtungen<br />

stets eingehalten. Zum 28. Februar 2013<br />

betragen die Eigenkapitalquote 51,4 % (Vj. 48,6 %) und der<br />

Zinsdeckungsgrad 6,0 (Vj. 7,6).<br />

Die für ein effizientes Liquiditätsmanagement erforderlichen<br />

Informationen werden durch eine monatlich aktualisierte,<br />

rollierende <strong>Konzern</strong>-Finanzplanung mit einem Planungshori-

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